Hochhaus mit 22 Etagen soll bezahlbare Wohnungen bieten

Neben dem "Q216" soll ein neues Hochhaus studentisches Wohnen ermöglichen. | Foto: Elwardt&Lattermann Architekten OHG
  • Neben dem "Q216" soll ein neues Hochhaus studentisches Wohnen ermöglichen.
  • Foto: Elwardt&Lattermann Architekten OHG
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. "Q218 Tower" soll das Hochhaus an der Frankfurter Allee 218 heißen, mit dem die Privatinvestoren Ulrich und Lakomski mehr bezahlbaren Wohnraum, vor allem für Studenten, schaffen wollen.

Mit dem Neubau eines Hochhauses wollen die Investoren Arndt Ulrich und Lutz Lakomski hoch hinaus. "Q218 Tower" heißt das ehrgeizige Projekt, das an der Frankfurter Allee 218 entstehen soll. Nicht weniger als 500 Wohnungen auf 22 Geschossen sind aktuell geplant. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Ein-Zimmer-Wohnungen, allesamt in einer Größe zwischen 30 und 40 Quadratmetern.

Das Projekt "Q218 Tower" ist eine Erweiterung des Wohnprogramms, das derselbe Investor im sanierten Gebäude an der Frankfurter Allee 216 bereits vor zwei Jahren realisiert hat. Das Projekt mit dem Namen "Q216" zählt zu Berlins größten Wohngemeinschaften: In rund 440 Ein-Zimmer-Apartments von 22 bis 40 Quadratmetern leben überwiegend Studenten.

Mit dem nun geplanten Punkthochhaus reagiert der private Investor auf den berlinweiten Bedarf an Studentenquartieren, der noch immer anhält. Das wirtschaftlich wohl kalkulierte Projekt des Investors ist Erfolg versprechend. Denn preiswerte Wohnheimplätze beim Studentenwerk sind knapp. Der Senat schätzt, dass 5000 neue Heimplätze geschaffen werden müssten, so groß sei der aktuelle Bedarf.

Woher jedoch die für die Neubauten benötigten 270 Millionen Euro kommen sollen, ist unklar. Jetzt sollen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ran, Verhandlungen über Neubauvorhaben mit dem Studentenwerk sind geplant. Doch auch Privatinvestoren wie Ulrich und Lakomski reagieren auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Ihr Hochhausprojekt in Lichtenberg soll kleinsten, für Studenten noch bezahlbaren Wohnraum bieten. Über konkrete Miethöhen wollte sich der Investor zwar noch nicht äußern. Die Preise dürften aber ähnlich wie im "Q216" bei der Marke um 350 Euro warm angesiedelt sein. Das sei die Schmerzgrenze für viele Studenten, heißt es beim Studentenwerk.

"Q218 Tower" ist aber nicht das einzige Projekt, das der Privatinvestor aus dem Westerwald in Lichtenberg plant. "Wir wollen noch in diesem Jahr für rund 1500 Wohneinheiten in Lichtenberg Bauanträge stellen", sagt Geschäftsführer Lutz Lakomski. Darunter ist der Antrag für das Projekt "Q218 Tower", aber auch die Bewerbung für ein Wohnungsbauvorhaben an der Konrad-Wolf-Straße 45/46. Ein weiteres großes Neubauprojekt befinde sich zudem in der Entwicklung.

Angesichts der aktuell günstigen Rahmenbedingungen - etwa die niedrigen Zinsen für Bauherren - trauen sich Ulrich und Lakomski mit "Q218 Tower" erstmals an ein großes Neubauvorhaben. Der Baubeginn fürs Hochhaus ist im kommenden Jahr vorgesehen. Mit einer voraussichtlichen Investitionssumme von 50 Millionen Euro übersteigt das Projekt deutlich das "Q216" mit 20 Millionen Euro und das "Q99" in der Gehrenseestraße 99 mit 18,5 Millionen Euro. "Die aktuellen Bedingungen schieben Investitionen an", sagt Lakomski. Das mache es nun auch Privatinvestoren möglich, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der Bezirk Lichtenberg hat Ulrich und Lakomski bereits beim Wort genommen und den Investor als Partner im Bündnis für Wohnen gewonnen.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Spezialitätenrestaurant "Yummy Kitchen" in der Zossener Straße ist imer einen Besuch wert.
6 Bilder

Yummy Kitchen
Köstlichkeiten aus der südindischen und sri-lankischen Küche

Seit 2021 existiert das Spezialitätenrestaurant "Yummy Kitchen" im angesagten Kreuzberger Kiez und lädt Liebhaber der südindischen und sri-lankischen Küche zum ausgiebigen Schlemmen und Genießen ein. So wundert es nicht, dass sich die Location, die über Innenplätze auf zwei Ebenen sowie einen gemütlichen Außenbereich verfügt, zu einem geschätzten Treffpunkt gemausert hat, der zahlreiche Berliner Stammgäste, aber auch Touristen aus dem In- und Ausland regelmäßig begrüßt. Verkehrsgünstig und...

  • Kreuzberg
  • 26.04.24
  • 329× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 371× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 357× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüftschmerzen beeinträchtigen Ihr Leben? Lassen Sie sich nicht länger quälen! | Foto: milangucic@gmail.com

Schonende OP-Methode
Patienteninfo: Wenn die Hüfte schmerzt

Hüftschmerzen beeinträchtigen Ihr Leben? Lassen Sie sich nicht länger quälen! Entdecken Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüftschmerzen auf unserem Infoabend. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, führt Sie durch die modernsten Methoden bei Hüftoperationen. Erfahren Sie, wie die schonende AMIS-Methode eine minimalinvasive Implantation von Hüftprothesen ermöglicht und die Fast-Track-Behandlung eine rasche...

  • Hermsdorf
  • 26.04.24
  • 218× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 403× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 728× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.