Mehr Gäste für die Bezirke
Kooperation mit Senat und visitBerlin soll Tourismus in den Kiezen fördern

Angesichts anhaltender Touristenströme mag es nicht zu den dringendsten Themen zählen. Doch vom Berliner Tourismuskonzept „2018+“ sollen auch jene Bezirke profitieren, die nicht zu den Top-Spots zählen. Lichtenberg zum Beispiel.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (B'90/Grüne), der Geschäftsführer des Tourismusunternehmens visitBerlin, Burkhard Kieker, und Vertreter der zwölf Bezirke haben vor Kurzem ein Kooperationspapier unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie dafür sorgen, dass sich der Tourismus in jenen Kiezen besser entwickelt, in denen bislang wenig vom Boom zu merken war. Gleichzeitig soll sich die Lage in Gegenden, die unter den Besucherscharen zu leiden beginnen, entspannen. Die Vereinbarung ist Teil des Berliner Tourismuskonzepts „2018+“, das der Senat im April verabschiedet hat.

Dessen wichtigster Baustein ist ein intensiviertes Bezirksmarketing, außerdem will der Senat das Fremdenverkehrswesen nachhaltiger und stadtverträglicher gestalten. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat visitBerlin im Juni mit der Aufgabe betraut, Strukturen aufzubauen und Projekte umzusetzen. „Berlin ist eine offene und gastfreundliche Stadt“, sagt Ramona Pop. „Das wollen wir erhalten und ergreifen frühzeitig Maßnahmen. Denn es gibt erste ernstzunehmende Warnzeichen, dass die Akzeptanz schwindet, insbesondere in den stark frequentierten Innenstadtbezirken.“

Die Vielfalt Berlins liege in den Kiezen, weshalb das Tourismuskonzept 2018+ die Potenziale der Bezirke nun stärker in den Mittelpunkt rücke, so Pop weiter. „Endlich gibt es eine Unterstützung der Tourismusarbeit der einzelnen Bezirke. Das kommt allen zugute: den Bezirken, den Berlinern und den Touristen.“ Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hat in den vergangenen Wochen Burkhard Kieker und sein Team durch den Bezirk geführt, um touristisches Potenzial zu analysieren. „VisitBerlin wird uns bei der Erschließung unserer Angebote unterstützen und auf Bezirksebene neue Angebote entwickeln, die sich an Gäste, aber auch an Berliner richten“, so Grunst. „Dazu gehören bezirksübergreifende Themenrouten, die über visitBerlin weltweit bekannt gemacht werden.“ Außerdem wird visitBerlin eine bezirksbasierte Marktforschung aufbauen, Schulungen und Beratungen anbieten.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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