Mit "Weitling vier3“ im Wettbewerb
Verein „Wir im Weitlingkiez“ schaffte es in Runde zwei von Mittendrin Berlin!

Der Vorsitzende des Vereins „Wir im Weitlingkiez“, Thorsten Schacht, und die stellvertretende Vorsitzende Hendrikje Klein hoffen, dass sie mit dem Konzept für „Weitling vier3“ die Jury überzeugen können. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Der Vorsitzende des Vereins „Wir im Weitlingkiez“, Thorsten Schacht, und die stellvertretende Vorsitzende Hendrikje Klein hoffen, dass sie mit dem Konzept für „Weitling vier3“ die Jury überzeugen können.
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Sie ist eine Einkaufsstraße mit langer Tradition: die Weitlingstraße. Aber sie soll für Kundinnen und Kunden noch attraktiver werden.

Dafür setzt sich der Verein „Wir im Weitlingkiez“ ein. Mit einer Weihnachtsbeleuchtung, einem Weihnachtsmarkt und anderen nachbarschaftlichen Aktionen sorgte er in den zurückliegenden beiden Jahren bereits für mehr Attraktivität. Und nun möchte er mitten auf der Straße sein Projekt „Weitling vier3“ umsetzen.

Mit seinem Konzept für dieses Vorhaben bewarb sich der Verein im aktuellen Mittendrin Berlin!-Wettbewerb und schaffte es in die nächste Runde. Ausgelobt wird dieser Wettbewerb seit einigen Jahren gemeinsam von der IHK Berlin und dem Senat in Kooperation mit weiteren Partnern. Zu diesen gehört auch die Berliner Woche. Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer ist es, kreative Ideen für Geschäftsstraßen und -zentren zu entwickeln, um diese noch mehr zu beleben und attraktiver zu machen. Solch eine Idee ist der geplante Kiez-Raum „Weitling vier3“. Er soll eine Anlaufstelle, eine Ideenplattform und ein Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen sein, sagt Thorsten Schacht, Vorsitzender des Vereins „Wir im Weitlingkiez“.

In den vergangenen Jahren hat sich die Bevölkerung im Kiez an der Weitlingstraße etwas verändert. Inzwischen sind auch viele Leute, die früher in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain wohnten, in die Gegend gezogen. Hier sind die Mieten noch nicht so hoch. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Weitlingkiez seit 2018 Milieuschutzgebiet ist.

Andererseits gibt es gerade in diesem Kiez viele alteingesessene inhabergeführte Geschäfte. Die sind natürlich, mit Blick auf den zunehmenden Internethandel, daran interessiert, dass die Kaufkraft im Kiez bleibt. Und das lässt sich vor allem dadurch erreichen, dass das Einkaufen und das Wahrnehmen von Dienstleistungsangeboten für die Bewohner attraktiver werden. Deshalb müsse es auf der Straße auch nicht nur Läden, sondern auch Erlebnisfaktoren geben, so Thorsten Schacht. Neben den Aktionen rund um Weihnachten gehört dazu die jährlich stattfindende Kunstmeile. In deren Organisation engagierten sich vor allem der AWO Margaretentreff, die Stadtteilkoordination Lichtenberg Mitte und natürlich die Gewerbetreibenden, die ihre Schaufenster zur Verfügung stellen.

Aus einem regelmäßigen Frühstück für Gewerbetreibende heraus gründete sich im Juli 2020 der Verein „Wir im Weitlingkiez“. „Unser Ziel ist es, das Miteinander im Kiez zu fördern“, betont Thorsten Schacht. „Deshalb sind bei uns nicht nur Einzelhändler und Gewerbetreibende, sondern auch weitere Einrichtungen, aber auch engagierte Kiezbewohner Mitglied.“

Das nächste große Vorhaben ist es nun, den Kieztreffpunkt „Weitling vier3“ an den Start zu bringen. In einem leerstehenden Gewerberaum an der Weitlingstraße 43, der bereits temporär genutzt werden darf, soll es Angebote für Kinder, Kultur- und Kleinkunstveranstaltungen, Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kiez und anderes mehr gebe. Dadurch, so erhoffen sich die Initiatoren, kann das Einkaufen auch mit Erlebnissen an der Weitlingstraße verbunden werden.

Dass sich der Verein mit seinem Projekt beim Mittendrin Berlin!-Wettbewerb bewarb, ist einer Anregung der Lichtenberger Wirtschaftsförderung zu verdanken. Als Nominierter für die zweite Phase des Wettbewerbs erhält der Verein zunächst eine finanzielle Unterstützung von 3000 Euro sowie eine fachliche Beratung, um sein Konzept für „Weitling vier3“ weiter zu qualifizieren. Das finale Konzept muss bis zum 23. Januar 2023 eingereicht werden. Danach entscheidet eine Jury darüber, welche der sechs nominierten Projekten aus Phase zwei den Wettbewerb gewinnen. Die drei Sieger erhalten eine qualifizierte fachliche Beratung und 20 000 Euro, um ihr Projekt schließlich umzusetzen.

Der Vorsitzende des Vereins „Wir im Weitlingkiez“, Thorsten Schacht, und die stellvertretende Vorsitzende Hendrikje Klein hoffen, dass sie mit dem Konzept für „Weitling vier3“ die Jury überzeugen können. | Foto:  Bernd Wähner
In diesem Gewerberaum an der Weitlingstraße 43 soll das Projekt „Weitling vier3“ umgesetzt werden. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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