Mix aus Wirtschaft und Wissenschaft
Auf dem künftigen Modell-Campus entsteht ein Gründerzentrum für kleinere Unternehmen

Die Halle mit ihrem markanten Shed- oder Sägezahndach. Dessen Vorteil ist, dass so  blendfreies Licht aus Norden ins Innere einfallen kann. | Foto:  ringberlin/HGEsch
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  • Die Halle mit ihrem markanten Shed- oder Sägezahndach. Dessen Vorteil ist, dass so blendfreies Licht aus Norden ins Innere einfallen kann.
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Auf dem Schindler-Gelände an der Ringstraße entsteht demnächst ein Modell-Campus mit einem der größten Gründerzentren Europas. Hier sollen sich innovative Unternehmen und Start-ups ansiedeln.

Dafür wird eine denkmalgeschützte Fabrikhalle saniert und in Teilen aufgestockt. Sie gehörte einst zum Askania-Werk, in den 1960er-Jahren hatte Schindler sie übernommen. Zu dem Aufzughersteller gehört auch die „ringberlin Halle 2 Projektgesellschaft“, die die rund 17 000 Quadratmeter Fläche in der Halle vergeben wird. Zukünftige Mieter sind Unternehmen, die sich mit Technologien, Konzepten und Lösungen von morgen beschäftigen. Es wird Raum geben für Werkstätten mit Maschinen, für Büros, Garagen, Testflächen und auch Coworking-Bereiche.

Blick ins Innere der riesigen Halle. | Foto:  ringberlin
  • Blick ins Innere der riesigen Halle.
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Das Gründerzentrum, auch „Makerspace“ genannt, ist aber nur ein Teil des Ganzen. Denn das insgesamt zehn Hektar große Schindler-Areal mit seinen historischen Gebäuden soll sich nach und nach zum einem parkartigen und ökologisch zertifizierten Modell-Campus entwickeln. „Wir sind interdisziplinär und offen für alle Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie und Kultur“, so ringberlin-Geschäftsführer Matthias Menger. Der Campus solle Platz bieten für Forschungs-, Hochschul- und Kultureinrichtungen sowie für kleine bis mittlere Unternehmen, die sich austauschen und Synergien nutzen wollen. Mehr als 5000 Menschen sollen hier einmal arbeiten,

Bürgermeister Jörn Oltmann war bei der Präsentation der Planungen vor Ort. | Foto: Oltmann
  • Bürgermeister Jörn Oltmann war bei der Präsentation der Planungen vor Ort.
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Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) sagt, Berlin sei die deutsche Start-up-Hauptstadt, und junge Unternehmen bräuchten dringend Flächen und Orte. Deshalb fördere der Senat das Makerspace-Projekt mit 36 Millionen Euro aus GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur). Diese Förderung macht es möglich, dass die zukünftigen Nutzer eine Miete zahlen, die unter der marktüblichen liegt. Insgesamt soll das Gründerzentrum rund 60 Millionen Euro kosten.

Die Projektgesellschaft ringberlin Halle 2 wird es jedoch nicht selbst betreiben. Sind die Um- und Ausbauten an der Halle erledigt, dann wird sie einem General-Untermieter übergeben, der die Verantwortung und Organisation übernimmt. Der soll bis Ende des Jahres gefunden werden, momentan läuft eine europaweite Ausschreibung. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen und 2025 abgeschlossen werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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