Kreidefreier Unterricht
Der Senat investierte 4,5 Millionen Euro in die Runderneuerung der Marcana-Grundschule

Zur Einweihung des neuen Schulgebäudes präsentierten Stadträtin Juliane Witt, Schulleiterin Brigitte Wronski, die Bundestagsabgeordnete Petra Pau und Stadtrat Gordon Lemm das Namensschild, das die Schüler für das sanierte Gebäude gestaltet haben. | Foto: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
  • Zur Einweihung des neuen Schulgebäudes präsentierten Stadträtin Juliane Witt, Schulleiterin Brigitte Wronski, die Bundestagsabgeordnete Petra Pau und Stadtrat Gordon Lemm das Namensschild, das die Schüler für das sanierte Gebäude gestaltet haben.
  • Foto: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
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An der Marcana-Schule lernen 270 Grundschüler aus Marzahn und 130 Grundschüler aus Hellersdorf in modernen Unterrichtsräumen. Nun wurde das im Sommer fertig sanierte Gebäude feierlich eingeweiht.

Insgesamt 4,5 Millionen Euro hat das Land Berlin in die Rundumsanierung und Modernisierung investiert. Alleine 450 000 Euro flossen in moderne Unterrichtstechnik, über die jetzt alle Räume verfügen. „Für unsere Grundschüler ist es jetzt das Normalste der Welt, mit Whiteboards und kreidefrei aufzuwachsen und den Umgang mit diesen digitalen Lerntools und Technologien zu üben und damit zu arbeiten“, erklärte Schulleiterin Brigitte Wronski stolz. So würden sie perfekt auf die Zukunft vorbereitet. Sie lobte auch die neuen zusätzlichen Fachräume für die Grundstufe: einen Kunst-, einen Kreativ- und einen „NaWi-Raum“. Die Schulleiterin freut sich auch über die nagelneue Kinderküche – ein großer Raum, der vom Früh- und Späthort genutzt wird. „Kinder können hier mit den Erziehern gemeinsam gesundes Essen zubereiten und erfahren, wie viel Spaß das in der Gemeinschaft macht“, erläuterte sie. Nebenbei werde es sicher auch Gespräche ergeben, in denen die Kinder mitteilen können, wie es ihnen geht. Brigitte Wronski: „Wir legen als gesunde Schule viel Wert auf das Wohlbefinden, ob es den Kinder nicht nur körperlich, sondern auch psychisch gut geht.“

Langfristig möchte die Schulleiterin daher auch die Eltern stärker in die Schulküche mit einbinden, damit man über diesen Weg lockerer und intensiver miteinander ins Gespräch kommen kann, als es in den Elterngesprächen sonst möglich ist. Eine weitere Idee sei, erzählt Wronski: „Wir wollen auch Seniorinnen und Senioren aus dem Umfeld einbinden, damit die Grundschüler Kontakt zu älteren Menschen bekommen, was viele von zu Hause aus nicht mehr kennen.“ In der Schulküche könnten sie zusammen einen Apfelkuchen backen oder Pudding anrühren.

Abgesehen von den neuen Schulräumen ist Brigitte Wronski noch aus einem anderen Grund glücklich: Der Umzugsmarathon der Schule, der sechs Jahre lang dauerte, hat endlich ein Ende gefunden. „Jeder im Kollegium ist mehr als froh, dass dieser Prozess abgeschlossen ist.“ Jetzt könne man sich endlich mit voller Kraft dem weiteren Ausbau zur Gesamtschule und dem ganz normalen Schulalltag widmen.

Ein Gutes habe diese außergewöhnliche Zeit allerdings gehabt, berichtet die Schulleiterin: „Weil wir als Schule mit allen Jahrgängen auf kleinstem Raum so eng beieinander sein mussten, konnten sich die Kollegien kennenlernen und viel intensiver, als sonst üblich, miteinander abstimmen, was eine wertvolle Erfahrung war.“

Ganz zurückkehren zum normalen Schulalltag können Lehrer und Schüler aber noch nicht. 130 Grundschüler der überbelegten Schule Am Schleipfuhl aus Mahlsdorf werden wohl noch zwei oder drei Jahre an der Marcana-Schule unterrichtet. Mit Blick auf die Entwicklung der eigenen Schülerzahlen hofft die Schulleiterin aber, dass es nur zwei Jahre werden: „Wir wachsen, was ganz schnell dazu führen kann, dass es wieder ziemlich eng wird.“

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

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