Ortsumfahrung Ahrensfelde: Bundestagsabgeordnete setzen sich für Trog-Lösung ein

Mehrere Berliner Bundestagsabgeordnete fordern in einem offenen Brief zur Ortsumfahrung Ahrensfelde den Bau des "Trogs" in der Klandorfer Straße. Der Bundesrechnungshof hält ihn für überflüssig und Lärmschutzwände für ausreichend. | Foto: hari
  • Mehrere Berliner Bundestagsabgeordnete fordern in einem offenen Brief zur Ortsumfahrung Ahrensfelde den Bau des "Trogs" in der Klandorfer Straße. Der Bundesrechnungshof hält ihn für überflüssig und Lärmschutzwände für ausreichend.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Christian Sell

Marzahn. Die Ortsumfahrung Ahrensfelde wird zu einem bundespolitischen Thema. Mitglieder des Bundestages fordern vom Haushaltsausschuss, das Geld für den Trog in der Klandorfer Straße zu genehmigen.

Der Brief trägt die Unterschriften von fünf Bundestagsabgeordneten aus Berlin und Brandenburg. Darunter unter anderem die von Kulturstaatsminsterin Monika Grütters, deren Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf ist, und des Lichtenberger Abgeordneten Martin Pätzold (beide CDU). Sollte der Haushaltsausschuss des Bundestages der Forderung nachkommen, würde er sich gegen den Bundesrechnungshof stellen. Dieser hatte im vergangenen Jahr die Begründung der Planer des Landes Brandenburg für die Finanzierung des sogenannten Troges an der Klandorfer Straße als viel zu teuer abgelehnt. Es handelt sich um rund zehn Millionen Euro, die der gedeckte Tunnel kostet, der die Anwohner vor dem künftigen Verkehrslärm vor ihren Wohnungen schützen soll.

Die Ortsumfahrung Ahrensfelde ist zwar im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes, ihre Finanzierung ist aber nicht gesichert. Deshalb ruhen die Planungen des Brandenburger Landesbetriebes in Eberswalde, der das Planfeststellungsverfahren für die Länder Brandenburg und Berlin vorbereiten soll. Der Bezirk versucht währenddessen Druck auf den Senat aufzubauen, dass dieser das Geld für den Trog bereitstellt. Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, fordert, die Ortsumfahrung nach den Berliner Wahlen in Koalitionsverhandlungen einzubringen. „Der Trog liegt auf Berliner Gebiet und die Ortsumfahrung ist hauptsächlich ein Berliner Anliegen“, sagt er.

Gleichzeitig bemüht sich Gräff in Gesprächen mit Parteifreunden und Amtskollegen in Lichtenberg und anderen Ostbezirken eine Lobby im Bundestag aufzubauen, die auch eine Finanzierung des Troges durch den Bund ermöglicht.

„Auch für die Menschen in Hohenschönhausen und Lichtenberg sind die Staus in Ahrensfelde nicht länger hinnehmbar“, erklärt Pätzold. Er hoffe, dass der Bundestag den Verkehrswegeplan samt Ortsumfahrung und Trog bis Anfang kommenden Jahres beschließt. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 170× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 947× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 608× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.103× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.990× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.