Auf Kufen lässt sich der winterliche Spreewald erkunden
Zusammen mit dem zweispitzigen Eisstab zum Abstoßen bilden sie die wesentliche Ausrüstung, mit der man im Winter den Spreewald von einer ganz anderen, eher unbekannten und wunderschönen Seite kennenlernen kann. Der Zauber dieser Region lässt wohl all diejenigen nicht mehr los, die einmal auf zugefrorenen Kanälen und Fließen mitten hinein geglitten sind in die Stille der winterlichen Märchenlandschaft. Am Ufer liegen verschneite Heuschober und Spreewaldhütten, aus deren Fenster weihnachtlicher Lichterglanz fällt. Glitzerndes Eis macht aus Bäumen, aus Schilf und Wiesen bizarre Kunstwerke. Der dampfende Atem der Eiswanderer durchzieht die herrlich klare Luft und bald warten leckere Gerichte und heiße Getränke in einer der Gaststätten, die auch zu dieser Jahreszeit geöffnet sind. Gastfreundschaft hat Tradition im Spreewald und nicht selten kommt es vor, dass auch die Anwohner an den Fließen den Besuchern Würstchen, Brote, Kaffee, Tee oder Glühwein anbieten. Frisch gestärkt kann es dann weitergehen, übrigens auch in Stoßschlitten oder wenn die Kanäle noch nicht zugefrorenen sind, mittels Kahn- oder sogar Winterkanufahrten. Wie auch immer, ein tolles Erlebnis ist eine solche Entdeckungstour allemal - und die Freude auf das abendliche heiße Bad oder die kuschelige Sauna ist anschließend gleich doppelt so groß.
Anfahrt: Lübbenau im Spreewald erreichen Sie mit dem Pkw von Berlin aus über die A 13. Von der Anschlussstelle Lübbenau ist es noch ein Kilometer bis nach Lübbenau.
Der Spreewald lässt sich von Berlin aus auch bequem mit der Bahn erreichen, zum Beispiel mit dem RE 2 (Rathenow-Berlin-Lübbenau-Cottbus) oder der RB 14.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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