Rauchwarnmelder retten Leben
Die batteriebetriebenen Geräte funktionieren unabhängig von der Stromversorgung. Sie müssen an mehreren Stellen in der Wohnung vorhanden sein, um optimale Sicherheit zu gewährleisten. "Unerlässlich sind sie im Schlafzimmer", betont Carsten Wege. "Denn im Schlaf können Menschen den Rauch gar nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen." Sie würden im Brandfall einfach weiterschlafen. "Der laute Alarmton des Rauchwarnmelders weckt jedoch jeden selbst aus den tiefsten Träumen."
Für schwerhörige oder gehörlose Menschen werden Modelle angeboten, die über optische oder vibrierende Signale vor Feuer und Rauch warnen. Rauchwarnmelder sind in vielen Bundesländern bereits in Fluren, die als Rettungswege dienen, in den Kinder- und Schlafzimmern Pflicht. Weitere sollten im Wohnzimmer angebracht werden. Auch im Keller und unter dem Dach sind sie sinnvoll.
"Für größere Wohnungen oder Einfamilienhäuser bieten sich funkvernetzte Rauchwarnmelder an", sagt Wege. Die Bewohner hören den Alarm auch dann, wenn er in einem weiter entfernten Raum ausgelöst wird. "Aber in den meisten Mietwohnungen genügen die einfachen batteriebetriebenen Rauchwarnmelder", meint der Experte.
Es gibt sie im Brandschutz-, Elektrofachhandel, aber auch in Baumärkten oder mitunter bei Discountern zu kaufen. "Wichtig ist, auf Qualität zu achten", betont Wege. Die sei gewährleistet, wenn die Geräte wie vorgeschrieben die CE-Kennzeichnung mit Zertifikatsnummer und der Bezeichnung EN 14604 sowie die Produktanerkennung einer Prüfungsstelle haben.
In der Betriebsanleitung steht, in welchem Abstand von den Zimmerecken das Gerät an der Decke befestigt werden muss. Es sollten mindestens 50 Zentimeter sein. Keinesfalls darf der Rauchwarnmelder an die Wand kommen. "Das geschieht relativ häufig, weil die Leute nicht auf eine Leiter steigen können oder wollen, um die Zimmerdecke zu erreichen", beobachtet Carsten Wege.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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