Straße soll am 19. Dezember freigegeben werden
Gute Nachrichten für Autofahrer. Die südliche Fahrbahn wird wieder geöffnet. Der geplante Termin am 15. Dezember konnte zwar nicht gehalten werden, aber ab 19. Dezember soll der Verkehr auf drei Spuren wieder rollen, wie Oliver Turner von der Senatsbauverwaltung mittelt. Die Südfahrbahn war seit Juli 2012 zwischen Charlotten- und Glinkastraße wegen der U5-Baustelle gesperrt. Die Baustelleneinrichtung bleibt noch auf dem Mittelstreifen und auf einer Fahrspur. An der Kreuzung Unter den Linden Friedrichstraße entsteht der Umsteigebahnhof zwischen der U6 und der neuen U5, die vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor verlängert wird. Die Arbeiten werden unterirdisch durchgeführt.
Einen Tunnel für die U5-Röhre hat die Vortriebsmaschine Bärlinde bereits gebohrt. Derzeit parkt das riesige Schneidrad vor dem Bahnhof Brandenburger Tor. Die sogenannten Nachläufer des 700 Tonnen schweren und 75 Meter langen Stahlmonsters sind bereits zerlegt und zurück zur Startgrube am Marx-Engels-Forum gebracht worden. Dort wird Bärlinde wieder zusammengesetzt und beginnt im Frühjahr, die zweite 1617 Meter lange Tunnelröhre zu graben. Eigentlich sollte sie bereits im Oktober wieder Fahrt aufnehmen.
Zeit aufholen
Doch sie muss stehen bleiben, weil ein Beweissicherungsverfahren läuft, wie Heike Müller von der U5-Projektgesellschaft sagt. Im August war Sand in die Abbaukammer eingedrungen. Gutachter sollen klären, wie das passieren konnte.
Die neue U5 mit den Bahnhöfen Berliner Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden soll 2020 in Betrieb genommen werden. Die Kosten für die U-Bahn-Verlängerung haben sich bisher von 433 Millionen Euro auf 520 Millionen Euro erhöht. "Das sind Schätzungen, wir können bei der zweiten Röhre noch Zeit aufholen", so Müller. "Wir wissen ja jetzt, wie es geht." Informationen mit Bautagebuch, Animationen und Webcams zum U5-Bau gibt es auf den Seiten der BVG unter www.bvg.de/u5.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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