Feministische Geschichte
Digitales Frauenarchiv geht online
Das Deutsche Digitale Frauenarchiv (DDF) ist das neue Online-Portal zu Frauengeschichte im Netz. Am 13. September geht das in Europa einzigartiges Projekt online.
Das Archiv bündelt Wissen zur deutschen Frauenbewegung in einem gemeinsamen Portal der feministischen Erinnerungseinrichtungen. Bücher, Zeitschriften, Briefe, Fotos und Tonaufnahmen etwa werden sind dort in Zukunft zu finden. Bislang sorgten der i.d.a.-Dachverband und seine Einrichtungen für die Bewahrung und Aufarbeitung spannender und teils unbekannter Geschichten der Frauen- und Lesbenbewegung.
Rund 40 Lesben- und Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien arbeiteten dabei eng vernetzt zusammen und archivierten Materialien der Frauengeschichte für die Nachwelt – bisher analog. Die Dokumente wurden digitalisiert und werden ab 13. September online unter https://digitales-deutsches-frauenarchiv.de präsentiert.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung des Digitalen Deutschen Frauenarchivs findet am 15. September an der Humboldt-Universität die Feministische Sommeruni 2018 mit Vorträgen, Workshops, Lesungen, Diskussionen und prominenten Gästen wie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, Schauspielerin Maren Kroymann und Rapmusikerin Sookee statt.
Eine Anmeldung zum gesamten Programm ist aufgrund der enormen Nachfrage zwar nicht mehr möglich, einzelne Punkte wie die ganztägige Ausstellung „Von der Ausnahme zur Alltäglichkeit. Frauen an der Universität Unter den Linden“ sind aber kostenlos frei zugänglich. Ebenfalls gratis ist das Auftakt-Konzert der feministischen Schweizer Kultband Les Reines Prochaines am 14. September um 19 Uhr im Kreuzberger Veranstaltungsort Südblock, Informationen auf http://asurl.de/140q.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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