Jura-Studenten helfen Verbrauchern

Das Studententeam der Consumer Law Clinic. | Foto: HU Berlin
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Unter dem Motto „Das Recht der Schwächeren“ bieten Jura-Studenten der Humboldt-Universität seit dem 1. April Verbrauchern kostenlosen Rechtsbeistand an.

Irreführende Angaben auf Lebensmitteln, Datenklau in der digitalen Welt, Abzocke bei Versicherungsverträgen – es gibt viele Probleme, mit denen sich Verbraucher herumärgern müssen. Es gibt genügend Gesetze und Vorschriften, mit denen die Bürger weitestgehend geschützt sind. Doch was nützt das, wenn Verbraucher ihre Rechte nicht durchsetzen können? Viele scheuen wegen des Kostenrisikos den Weg zum Rechtsanwalt. Wer es selbst versucht, verheddert sich nicht selten in Endlosschleifen von Callcenter-Subunternehmern. Eine Gruppe junger Jura-Studenten der Humboldt-Universität (HU) will das ändern. Die Frauen und Männer arbeiten ehrenamtlich in der Humboldt Consumer Law Clinic (HCLC), um das „Recht der Schwächeren“ durchzusetzen.

Die Idee der Law Clinic kommt aus dem anglo-amerikanischen Rechtsraum. Rechtswissenschaftliche Fakultäten renommierter Universitäten bieten Law Clinics zu unterschiedlichen Rechtsgebieten an. Studenten erhalten dadurch bereits während des Studiums die Möglichkeit, an konkreten Fällen zu arbeiten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Consumer Law Clinic der HU Berlin ist die erste deutsche Law Clinic im Bereich des Verbraucherrechts. Jeweils im Wintersemester werden Veranstaltungen zur Vorbereitung auf die Beratung der Mandanten angeboten. Im darauffolgenden Sommersemester werden die studentischen Teilnehmer in Teams eingeteilt, die unter der Supervision von Professoren und anderen Volljuristen reale Fälle bearbeiten. Dabei können allerdings nur Fälle mit einem Streitwert von bis zu 1000 Euro angenommen werden.

Verbraucher können ihre Fälle zur Vorprüfung an folgende E-Mailadresse schicken: hclc@rewi.hu-berlin.de. Weitere Informationen zum Projekt unter http://asurl.de/13t9l.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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