Heiß trinken und warm essen

Frauen ist oft schneller kalt als Männern, weil ihr Unterhautfettgewebe dünner ist und sie über weniger Muskelmasse verfügen. | Foto: Jens Kalaene
  • Frauen ist oft schneller kalt als Männern, weil ihr Unterhautfettgewebe dünner ist und sie über weniger Muskelmasse verfügen.
  • Foto: Jens Kalaene
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Wenn es draußen die Sonne nicht mehr scheint, frösteln manche Menschen permanent. Am einfachsten ist es, wenn Betroffene sich mit heißen Getränken aufheizen.

"Besonders empfehlenswert ist Ingwertee, da er wegen seiner Scharfstoffe zusätzlich wärmt", sagt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Dauerfrierende sollten außerdem grundsätzlich warm essen. "Als Vorspeise eine heiße Suppe, das hilft enorm", empfiehlt Ursula Hilpert-Mühlig, Vizepräsidentin des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker. Auch mehr Sport kann helfen. Das rät Prof. Peter Falkai von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde. Durch mehr Bewegung werde auch mehr Muskelmasse aufgebaut, die den Körper vor Kälte schützt.

"Regelmäßig ein heißes Vollbad kann ebenfalls bei Dauerfrösteln helfen", erklärt Sellerberg. Auch Wechselduschen oder Kneipp-Anwendungen sind ein Versuch wert. "Bei Wechselduschen sollte das Wasser von warm auf kühl, nicht von heiß auf kalt gestellt werden", empfiehlt Hilpert-Mühlig. Hilfreich könnten auch Abend für Abend ansteigende Fußbäder sein. "Solche Bäder sind auch gut bei Durchblutungsstörungen und helfen beim Entspannen nach einem anstrengenden Tag", sagt die Heilpraktikerin.

Die Füße mit wärmenden Cremes einzureiben, ist eine weitere Möglichkeit gegen das Kältegefühl. "Die Cremes enthalten beispielsweise Ingwerextrakte oder ätherische Öle und verbessern so die Durchblutung", erläutert Apothekerin Sellerberg. Ebenfalls gut für die Durchblutung sind regelmäßige Saunagänge. "Durch den Wechsel von Warm auf Kalt wird nicht zuletzt auch der Kreislauf trainiert", sagt Hilpert-Mühlig.

Wenn die gängigen Hausmittel nicht helfen, dann führt an professioneller Hilfe kein Weg vorbei. "Ist das Dauerfrösteln auch nach zwei bis drei Monaten nicht abgeklungen, sollte der Hausarzt aufgesucht werden", rät Falkai. Der Arzt müsse mögliche organische Ursachen klären. Auslöser könnten etwa eine Schilddrüsenunterfunktion, chronische Entzündungen im Körper oder auch ein Vitaminmangel sein.

Findet sich keine organische Ursache für das Dauerfrösteln, dann sollte auch an eine psychische Erkrankung gedacht und ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie hinzugezogen werden. "Liegt etwa ein Burn-out oder eine Depression vor, dann können sie sehr erfolgreich durch eine Kombination von Medikamenten und Psychotherapie behandelt werden", so Falkai.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 732× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 767× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 454× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 906× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.835× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.