Immer das Impressum checken: Was bei Gesundheits-Apps wichtig ist

Unzählige Medizin- und Gesundheits-Apps stehen zum Download bereit. Den ärztlichen Rat können sie nicht ersetzen. Skepsis ist bei Apps angebracht, die ganz konkrete Behandlungsempfehlungen geben. | Foto: Franziska Gabbert
  • Unzählige Medizin- und Gesundheits-Apps stehen zum Download bereit. Den ärztlichen Rat können sie nicht ersetzen. Skepsis ist bei Apps angebracht, die ganz konkrete Behandlungsempfehlungen geben.
  • Foto: Franziska Gabbert
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Mit Gesundheits-Apps ist vieles möglich: Kalorien zählen, Zeiten beim Sport messen oder den Schlaf analysieren. Das sind nur einige Beispiele, denn es stehen unzählige Smartphone-Anwendungen bereit.

Urs-Vito Albrecht vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik an der Medizinischen Hochschule Hannover beschäftigt sich seit Jahren mit solchen Angeboten. Generell gilt: Den ärztlichen Rat können Apps nicht ersetzen. Mit ein paar Tricks können Verbraucher von den Vorteilen der Apps profitieren.

Eine vertrauenswürdige App erkennen: Die Hersteller sind angehalten, transparent und umfassend über die jeweilige App zu informieren. "Es muss klar und deutlich angegeben sein, wozu die App gedacht ist und wozu nicht", erklärt Albrecht. "Auch Angaben zu Risiken und Einschränkungen der App, Verlässlichkeit der Inhalte, Datenschutzaspekten und zu den Geldgebern gehören in die Beschreibung." Einige Fragen und Aspekte, über die die Herstellerinformation Auskunft geben sollte:

• Welchen Zweck hat die App?

• Welche Grenzen, Risiken und Einschränkungen hat sie?

• Sind die Autoren qualifiziert und sind die verwendeten Informationsquellen zuverlässig?

• Erfolgt die Eingabe, Verwendung und Speicherung der Daten auf freiwilliger Basis?

• Gibt es ein ausführliches Impressum mit Angaben zum Hersteller und Kontaktinformationen?

"Gesunde Skepsis ist bei Gesundheits-Apps angebracht, die vorgeben, selbstständig Diagnosen zu stellen", sagt Albrecht. Auch Apps, die konkrete Behandlungsempfehlungen geben, meidet man besser. Anwendungen, die nur unklare Angaben zum Umgang mit den anvertrauten Daten machen, sollte ebenfalls mit Vorsicht begegnet werden. Die gesammelten, hochsensiblen Daten könnten für kommerzielle Zwecke genutzt werden, die nicht im Interesse des Nutzers sind.

Sinnvolle Anwendungen sind jene, die über Gesundheitsthemen informieren, die Anwender für ihre Gesundheit sensibilisieren und die gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen. Chronisch kranke Menschen können von Apps profitieren, die sie beim Management ihrer Erkrankung unterstützen. Zum Beispiel, indem sie relevante Messwerte, Medikamente und Aktivitäten leicht erfassbar machen oder die Verwaltung von Arztbesuchen komfortabel ermöglichen. Blutdruck- und Blutzucker-Apps sind Beispiele.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 801× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 802× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 497× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 981× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.884× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.