BERUFSBILD Zahntechniker
Genauigkeit gefragt: Brückenbau auf goldenem Boden

Das Aufgabengebiet des Zahntechnikers reicht vom Abdruck bis zum fertigen Zahnersatz – und ist dabei stets anspruchsvoll. | Foto: mircrogen/123rf/randstad
  • Das Aufgabengebiet des Zahntechnikers reicht vom Abdruck bis zum fertigen Zahnersatz – und ist dabei stets anspruchsvoll.
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Ob entzündete Wurzel, Karies oder ein abgebrochener Zahn – mitunter hinterlässt die Behandlung beim Zahnarzt Lücken, die schnell gefüllt werden müssen. Dann hat der Zahntechniker seinen großen Auftritt.

Wer auf der Suche nach einem krisenfesten Job mit Anstellungsgarantie ist, sollte sich mit dem Beruf des Zahntechnikers auseinandersetzen: In der dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung lernen die zukünftigen Zahntechniker-Gesellen nicht nur alles Wichtige zur Herstellung von Zahnersatz. Oft werden in der Werkstatt auch Spangen gegen Fehlstellungen der Zähne oder Knirscher-Schienen gefertigt. Arbeitsmaterialien sind die verschiedensten Werkstoffe – von Gold über Keramik bis hin zu speziellen Kunststoffen. Sie werden oft per Hand, aber auch digital per Computer verarbeitet. Dafür wird das Modell eines Zahnes oder Kiefers eingescannt und anschließend am PC bearbeitet.

„Wer sich für die Ausbildung zum Zahntechniker interessiert, sollte gute Kenntnisse in Mathematik und Physik mitbringen, außerdem genau und kreativ sein“, erklärt Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. Ebenfalls wichtig: der Sinn für Ästhetik. Denn das Ergebnis der Arbeit wird das Aussehen des Patienten entscheidend mitprägen. Vor allem die Vielseitigkeit der Ausbildung und die Aufstiegschancen machen den Handwerksberuf so beliebt.

„Nach der Ausbildung können Zahntechniker in Zahnarztpraxen, zahntechnischen Laboren oder in Zahnkliniken arbeiten und sich stetig fortbilden“, weiß Petra Timm. Abiturienten haben nach der Lehrzeit die Möglichkeit, Zahnmedizin zu studieren. Wer in Zukunft sein eigener Chef sein möchte, um junge Menschen für diesen abwechslungsreichen Beruf auszubilden, kann zudem seinen Meister machen.

Die Ausbildungsvergütungen sind, nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit, je nach Bundesland unterschiedlich und liegen bei 320 bis 560 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 400 bis 635 Euro im zweiten Ausbildungsjahr, 520 bis 715 Euro im dritten Ausbildungsjahr und 530 bis 895 Euro im vierten Ausbildungsjahr. txn

Weitere Informationen zur dualen Ausbildung zum Zahntechniker im Berufenet unter https://bwurl.de/1483.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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