Das Innere neu entdecken
Friedrichswerdersche Kirche öffnet wieder am 27. Oktober

Acht Jahre war die Friedrichswerdersche Kirche geschlossen. Am 27. Oktober öffnet sie wieder. | Foto: Staatliche Museen zu Berlin /David von Becker
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  • Acht Jahre war die Friedrichswerdersche Kirche geschlossen. Am 27. Oktober öffnet sie wieder.
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Seit acht Jahren kann die Friedrichswerdersche Kirche nur von außen betrachtet werden. Doch das ändert sich am 27. Oktober. Dann öffnet die Kirche wieder für Besucher und gleichzeitig die Sonderausstellung "Ideal und Form" mit Skulpturen der Nationalgalerie aus dem 19. Jahrhundert.

Endlich können Besucher wieder einen Blick in den einzigen original erhaltenen Kircheninnenraum Karl Friedrich Schinkels werfen. Der hatte bereits 1821/22 erste Pläne für den Kirchenbau in römischer Tempelarchitektur vorgelegt. Der königlichen Ablehnung folgten weitere Entwürfe, der dritte fand Zustimmung. Der Entwurf im Stil gotischer Chapels ging auf eine Idee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) zurück und wurde von 1824 bis 1830 umgesetzt.

Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und von 1979 bis 1986 aufwändig saniert. Die Wiederöffnung und erstmalige Nutzung durch die Staatlichen Museen zu Berlin erfolgte anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987. Durch Neubauten in unmittelbarer Umgebung wurden an der unter Denkmalschutz stehenden Kirche erhebliche Schäden verursacht, so dass sie 2012 geschlossen und wieder instand gesetzt werden musste.

Wie bereits vor der Schließung werden in der Friedrichswerderschen Kirche wieder Skulpturen aus der Sammlung der Nationalgalerie gezeigt. Die Ausstellung "Ideal und Form. Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie" soll Besuchern ermöglichen, "die weitestgehend original erhaltene Architektur des 19. Jahrhunderts im Zusammenspiel mit meisterlichen Skulpturen und Plastiken aus eben jener Zeit zu erleben – und das bei wechselndem Tageslichteinfall immer wieder neu", teilt die Nationalgalerie mit. Ausgestellt werden Sammlungsstücke von der Schinkelzeit bis zum Kaiserreich, darunter bedeutende Werke von Christian Daniel Rauch, Johann Gottfried und Ridolfo Schadow, Elisabet Ney und Adolf von Hildebrand.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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