Noch mal sechs Millionen Euro für die Kampagne "be Berlin"

Berlin. Damit auch weiterhin viele Touristen und mögliche Investoren in die Hauptstadt kommen, setzt Berlin seine Imagekampagne "sei Berlin" - in der englischen Variante "be Berlin" - fort.

Standortmarketing nennen das die Macher und bekommen für 2014 rund sechs Millionen Euro in die Hand. Zur Hälfte finanziert das das Land und zur Hälfte die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, die das Hauptstadt-Marketing übernimmt und von privaten Unternehmen unterstützt wird.

Die Kampagne läuft seit 2008 und soll sich neben der touristischen Vermarktung der Stadt nun verstärkt um den Wirtschafts- und Technologiebereich und seine Attraktivität kümmern. Denn dafür werden Investoren gesucht. Schon seit 2011 lautet ein Motto der Kampagne deshalb "Stadt der Chancen". 2014 wird es mit diesem Schwerpunkt weitergehen.

Berlin hat in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen. Sowohl die Touristenzahlen nehmen immer mehr zu als auch die Anziehungskraft der Hauptstadt als Wirtschaftsstandort. "Die Wirtschaft in Berlin kommt gut voran und Produkte ,made in Berlin‘ sind immer beliebter", bestätigt Stephanie Beer, die Sprecherin der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg (UVB). Dass die Kampagne den ökonomischen Aufschwung der Stadt unterstützt und international bekannter macht, bewertet der UVB positiv.

Mit der zunehmenden Attraktivität Berlins steigen allerdings ohnehin die Umsätze der Wirtschaft. Fraglich ist also, ob das Land so viel Geld in eine Imagekampagne stecken muss. "Wir sind noch nicht am Ziel", verteidigt Stephanie Beer die Investition. Berlin erlebe einen Aufschwung, bleibe im Vergleich zu anderen Bundesländern aber noch weit hinter deren Wirtschaftsleistung zurück. Mehr Aufmerksamkeit für die Unternehmen sei deshalb wichtig.

Unsere Frage der Woche: Nützt die teure Imagewerbung den Unternehmen? Jetzt abstimmen auf www.berliner-woche.de/frage-der-woche.
Jana Tashina Wörrle / jtw
Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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