Mini East Side Gallery am Alex
Prominente gestalteten Mini-Mauerteile
Die Mauer muss weg. Die geteilte Stadt muss wieder eins sein. Schluss mit dem Inselleben. Am 9. November 1989 ging diese Vision in Erfüllung. Die Mauer fiel und hüben wie Drüben lagen sich Freunde, Verwandte und Fremde in den Armen. Jetzt erinnert das Museum Little Big City Berlin unterm Fernsehturm an diese friedliche Revolution.
Die Chefin des winzigen Berlins, Anja Nitsch: "Weil wir alle Fans der East Side Gallery sind, wollen wir diese Ausstellung präsentieren." Prominente gestalteten kleine Mauerteile. Viele machten mit: Die ehemaligen Hertha-Spieler Andreas Thom und Andreas "Zecke" Neuendorf, die Schauspielerin Sarah Tkotsch, Sängerin Katharine Mehrling und andere.
Visagist René Koch erlebte den historischen Tag anlässlich einer Geburtstagsparty in den Neuköllner Kindl-Festsälen in der Hermannstraße: "Im Nu hatte sich dieses Jahrhundertereignis herumgesprochen, die Geburtstagsgäste rannten auf die Straße, um die ersten Ostler, die von Richtung Sonnenallee kamen, zu begrüßen. Tränen der Freude überall und ich mittenmang", so René Koch. Der Schönheitsexperte hat sein künstlerisches Mini-Mauerstück „Ne Lippe riskieren“ genannt. Denn durch den Mut und Aufschrei der ehemaligen DDR-Bevölkerung war dieses Wunder möglich.
Entertainerin Dagmar erlebte die Grenzöffnung auf der anderen Seite mitten in den Menschenmassen, die in Richtung Freiheit strömten. So nennt sie ihr Kunstwerk „Unteilbar“.
Zu besichtigen sind all diese kunstvollen, kreativen und bunten Mini-Mauerteile montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, am Wochenende bis 19 Uhr bis Ende November, bevor sie alle für den guten Zweck versteigert werden.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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