Wo einst Geheimräte residierten: Mit Bernd S. Meyer auf dem Kulturforum
Mittendrin stand die Matthäuskirche. Ihr hoher Turm ragt noch heute empor. Doch das Drumherum hat sich radikal verändert. Durch Hitlers Pläne für eine Welthauptstadt Germania und den Zweiten Weltkrieg verschwanden fast alle prächtigen Bauten. Die Kirche überdauerte und wurde zum Mittelpunkt des Kulturforums, eines Ensembles der Moderne, errichtet in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren. Zwischen Glas und Stahl, goldfarbenem Aluminium und glatten Betonwänden wirkt sie wie ein Bote aus längst vergangener Zeit.
Zuerst hatte Hans Scharoun die Philharmonie erbaut. Der Kammermusiksaal kam zur 750-Jahr-Feier Berlins hinzu. Die Brache an der Potsdamer Straße bot sich als zentraler Standort für die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an. So wurde als erstes Museum nach Plänen Mies van der Rohes die Neue Nationalgalerie errichtet. Es folgten die Staatsbibliothek, das Musikinstrumenten- und Kunstgewerbemuseum sowie die Gemäldegalerie.
Die Führung mit Bernd S. Meyer beginnt am Sonnabend, 24. Mai, um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Besuchereingang der Neuen Nationalgalerie. Verkehrsverbindungen: U2, S1, S2, S25 (Potsdamer Platz); Bus M29 (Potsdamer Brücke); M48, M85 (Kulturforum).
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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