365 Wohnungen auf früherem Schulhof

2015 soll das Markgrafenkarree mit 365 neuen Wohnungen fertig sein. | Foto: Ivan Reimann Architekten
  • 2015 soll das Markgrafenkarree mit 365 neuen Wohnungen fertig sein.
  • Foto: Ivan Reimann Architekten
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Nach dem Abriss der zwei Plattenbauschulen zwischen Schützen- und Krausenstraße sowie Markgrafenstraße und Jerusalemer Straße entsteht hier ein neues Wohngebiet.

Bauststadtrat Carsten Spallek (CDU) hat am 11. April die Baugenehmigung für das Projekt Markgrafenkarree erteilt. Der Frankfurter Projektentwickler Gold.Stein errichtet auf dem Ex-Schulgelände in den kommenden zwei Jahren 365 Mietwohnungen. Geplant sind Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen zwischen 45 und 150 Quadratmeter Größe. Singles wie auch Familien sollen hier ein passendes Zuhause finden, heißt es. Das Leitmotiv für den Baublock laute "Wohnen in der Innenstadt", so Carsten Spallek. Die Wohnungen in innerstädtischer Lage würden einer Monofunktionalität der historischen Mitte entgegenwirken. Für das Wohnviertel hatte es 2011 einen Architektenwettbewerb in enger Abstimmung mit dem Bezirk und dem Investor gegeben, zudem acht Büros aus Berlin, Hamburg, Würzburg und Frankfurt eingeladen waren. Die zehn Häuser der Wohnanlage werden nach den Plänen der Büros Thomas Müller / Ivan Reimann Architekten (Berlin), Stefan Forster Architekten (Frankfurt) und Schneider + Schumacher Architekten (Frankfurt) gebaut. Investor für das Gesamtprojekt ist der internationale Aberdeen Asset Management Konzern, der die Projektgesellschaft für einen Wohnimmobilien-Spezialfonds erworben hat.

Die Gebäude haben fünf Geschosse plus Staffelgeschoss. Der Hofbereich soll großzügig und offen sein, heißt es. Die Wohnungen eigen sich besonders für Freiberufler, die auch Zuhause arbeiten. "Oben wohnen und unten arbeiten", beschreiben die Projektentwickler den "besonderen Mix aus Wohnen und Arbeiten". An den Kreuzungspunkten der Straßen sind Geschäfte für den täglichen Bedarf geplant. 180 Parkplätze sind ebenfalls vorgesehen.

Gold.Stein investiert 80 Millionen Euro in das Markgrafenkarree. Die Sporthalle zwischen den abgerissenen Schulen bleibt stehen. Sie wird seit über drei Jahren von Albas Basketballern als Trainingszentrum genutzt. Der Klub hatte die Sporthalle an der Schützenstraße für rund eine Million Euro saniert. Der Jugendclub-Würfel vom Werk 9 wird wahrscheinlich irgendwann ebenfalls abgerissen und einem Neubau weichen.

Der Flachbau war früher Speisesaal und Veranstaltunsgort für die zwei baugleichen Schulen (19. POS "Theodor Winter", 18. POS "Reinhold Huhn"). Die früheren DDR-Oberschulen wurden vor ein paar Jahren wegen mangelnder Schülerzahlen geschlossen. Gold. Stein-Chef Erhard Ellenberger hat ein Vorkaufsrecht für das Grundstück an der Markgrafenstraße, auf dem der Jugendclub steht.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 734× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 769× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 454× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 906× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.835× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.