Stütze im Supermarkt
Statt Bargeld geben die Jobcenter ab Januar nur noch Zahlscheine raus

Das Jobcenter Mitte gibt an seine Kunden ab 6. Januar nur noch Zahlscheine aus. Bargeld an Kassenautomaten des Jobcenters vor Ort gibt es dann nicht mehr.

Arbeitsagenturen und Jobcenter haben in besonderen Notfällen bisher auch Barzahlungen geleistet. Wer dringend Geld brauchte, konnte sich an den Kassenautomaten versorgen. Die werden in Mitte nun abgeschaltet, „weil sie veraltet und technisch nicht mehr zuverlässig sind“, sagt Jobcenter-Sprecher Andreas Ebeling.

Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase nutzt das Jobcenter Berlin Mitte ab 6. Januar das bundesweite Verfahren. Sozialhilfeempfänger können mit dem neutral gehaltenen Zahlschein Bargeld an der Supermarktkasse bekommen. Bei Rewe, Real, Rossmann, Penny, dm und Dr. Eckert kann man sich die festgelegte Summe bar auszahlen lassen. „Durch das neue Verfahren erhöht sich die Zahl der Auszahlstellen deutlich“, so Ebeling. Kunden blieben dadurch auch Fahrwege ins Jobcenter mit Kassenautomat erspart. Die Resonanz der Betroffenen in den Modellregionen sei positiv gewesen.

Generell gilt: Arbeitslosengeld II wird auch weiterhin auf das Konto überwiesen. Eine Barauszahlung ist nur in Ausnahmefällen zulässig. Das Zahlscheinverfahren nennt Ebeling „eine diskriminierungsfreie Barzahlung“. Der ausgehändigte Zahlschein sei anonym, enthalte keine Personendaten und lasse keinen Rückschluss auf das Jobcenter zu. Das eingesetzte Verfahren barzahlen.de wird auch von anderen Unternehmen genutzt.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.