Tulpen sind der bunte Frühling

Ein Osternest für bunte Eier ist aus Kunstgras schnell gemacht. | Foto: IZB/interPress
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Am Ostersonntag im Jahre 1518, so jedenfalls die Überlieferung, unterbrach der Geistliche seine Predigt und entstieg im voll besetzten Baseler Münster seiner Kanzel, um wie ein Schwein quiekend auf allen Vieren durch das Mittelschiff zu rennen.

Zu viel Messwein nach vierzig Tagen Abstinenz in der Fastenzeit? Nein, der Berliner Religionswissenschaftler Harald-Alexander Korp nennt die Begebenheit das im Mittelalter übliche Osterlachen. Durch solche Showeinlagen, zu denen auch komische Geschichten, sogenannte Ostermärlein, gehörten, sollten die Gläubigen animiert werden, den Tod regelrecht wegzulachen und befreit die Auferstehung Christi zu feiern. Diesen skurrilen Brauch gibt es zwar nicht mehr. Auch ist für viele Menschen Ostern nicht mehr vorrangig ein christliches Fest. Vielmehr feiern sie mit Ostern das Wieder-Erwachen der Natur nach den dunklen Wintertagen: Ostern ist das Fest des Frühlings. Um den Frühling zu zelebrieren, umgeben wir uns mit Blumen als einem intuitiven Zeichen des Neubeginns und der Fröhlichkeit. Osterglocken stehen dabei geradezu zwangsläufig ganz weit vorne. Doch sie sind nicht die einzigen Blumen, die beim Ostersonntagsbrunch auf dem Tisch leuchten, sondern auch Tulpen: Diese zeigen vor allem überraschende Farben, mit denen die Narzissen naturgemäß nicht mithalten können. Die einen leuchten in Knallfarben von Rot bis Orange, die anderen schmücken sich mit Pastelltönen von Weiß bis Rosa. Mit ihnen allen lässt sich die Wohnung österlich schmücken und zwar völlig außerhalb des gelben "Eierlei".

interPress / iPr
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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