Ob Hund oder Nager: Zahnpflege ist wichtig für Tiere
Viele Tier-Halter unterschätzen die Zahnpflege bei Hund, Katze und Co. Dabei kann Nachlässigkeit im schlimmsten Fall zu schweren Erkrankungen führen.
• Erste Warnsignale beim Hund: Einseitiges Kauen und vermehrter Speichelfluss. Wenn Herrchen das Gebiss seines Hundes nicht regelmäßig reinigt, könne es zu Entzündungen, Zahnstein und dem Verlust von Zähnen kommen, warnt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Bakterien gelangten ins Blut und könnten Herzerkrankungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems verursachen, ergänzt Michael Fehr von der Tierärztliche Hochschule Hannover. "Die Zähne des Vierbeiners lassen sich am besten in kreisförmigen Bürstenbewegungen reinigen." Spezielles Trockenfutter schützt vor Zahnstein.
• Auch Katzen leiden oft unter Zahnproblemen. "Vor allem Zahnstein und wundes Zahnfleisch kommt sehr häufig vor", sagt Susanne von Pölnitz von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. "Auch einer Katze kann man die Zähne putzen, jedoch sollte sie erst langsam daran gewöhnt werden", empfiehlt von Pölnitz. Das funktioniert am besten spielerisch. Lässt die Katze es zu, sollten Halter ihr sogar täglich die Zähne putzen. Im Handel gibt es zudem Leckerlis extra für die Zahnpflege.
• Werden die Zähne von Nagern nicht genug abgerieben, kommt es zu Zahnproblemen, die der Tierarzt behandeln muss. Gesunde Zähne erkennen Halter problemlos daran, dass ihr Nager normal frisst. Speichelfluss am Maul ist dagegen ein Hinweis, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dann beginnt oft ein Teufelskreis. "Das Tier hat eine Zahnfehlstellung und nimmt deswegen zunehmend weniger Futter auf", sagt Schmitz. "So kann es weniger kauen, und die Zahnfehlstellung wird noch verstärkt." Am besten lassen sich die Nager-Zähne mit dem richtigen Futter pflegen. "Heu, Gras und Stroh sollten immer auf dem Speiseplan stehen", rät von Pölnitz. mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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