Trampelpfade und Hundekot
Grünanlagen sind im Dauerstress

Geschütztes Grün: Wo viele Arten leben, sollten Spaziergänger Rücksicht nehmen.   | Foto: Kiefert
  • Geschütztes Grün: Wo viele Arten leben, sollten Spaziergänger Rücksicht nehmen.
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  • hochgeladen von Simone Gogol-Grützner

Im Lockdown sind Parks besonders beliebt – und überlaufen. Darum Vorsicht: Auch die Natur braucht ihre Ruhe.

Wandern, spazieren, joggen, Yoga: Mittes Parks und Grünanlagen sind im Dauerstress. Vor allem an den Wochenenden zieht es die Berliner massenhaft ins städtische Grün auf der Suche nach Ruhe und frischer Luft.

Die Folge: Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes sind fast pausenlos im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. Denn: „Leider war in den vergangenen Monaten verstärkt zu beobachten, dass Vegetationsflächen und Gehölzbereiche betreten werden“, so Umweltstadträtin Sabine Weißler (Grüne). Solche Trampelpfade aber verdichten den Boden und zerstören empfindliche Frühblüher wie Blausterne, Buschwindröschen und Krokusse. Das Resultat sind biologisch verarmte Areale. An Uferrändern wiederum führt das unerlaubte Betreten dazu, dass Böschungen abrutschen und brütende Wasservögel keinen Platz mehr finden. Totholz, das für Insekten, Vögel und Igel absichtlich liegengelassen wird, dient nun dazu, Hütten zu bauen oder ein Lagerfeuer zu entfachen. Ärgerlich für die Tiere, die ihren Unterschlupf verlieren.

Der Große Tiergarten, der Schillerpark, der Volkspark Humboldthain und der Volkspark Rehberge sind aber geschützte Gartendenkmale mit einer sensiblen Tier- und Pflanzenwelt. „Wir bitten darum um Rücksicht und mehr Verantwortung“, sagt Weißler. Wichtig sei, auf den Wegen zu bleiben, Hunde wie vorgeschrieben anzuleinen und deren Hinterlassenschaften zu beseitigen. Wer draußen Sport treiben will, sollte darauf achten, seine Trainingsgeräte zu benutzen, ohne Bäume und Sträucher zu beschädigen. „Müll ist in den Behältern zu entsorgen oder mit nach Hause zu nehmen“, mahnt die Stadträtin. Nur so könnten die wertvollen Grünflächen die Corona-Pandemie überstehen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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