„Rettet die Friedrichstraße!“
Das Aktionsbündnis demonstriert auf der geöffneten Friedrichstraße und fordert weiter ein schlüssiges Konzept für die gesamte Berliner Mitte

Für ein schlüssiges Gesamtkonzept in Berlins Mitte - Mitglieder vom Aktionsbündnis "Rettet die Friedrichstraße!" demonstrieren am 23. November auf der für Autos wieder geöffneten Friedrichstraße.
(Foto: Aktionsbündnis "Rettet die Friedrichstraße!")
  • Für ein schlüssiges Gesamtkonzept in Berlins Mitte - Mitglieder vom Aktionsbündnis "Rettet die Friedrichstraße!" demonstrieren am 23. November auf der für Autos wieder geöffneten Friedrichstraße.
    (Foto: Aktionsbündnis "Rettet die Friedrichstraße!")
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Öffnung der Friedrichstraße mit weiteren Forderungen: Das Aktionsbündnis „Rettet die Friedrichstraße!“ geht am 23. November um 12 Uhr auf die Straße und demonstriert an der Ecke Französische Straße auf der für den Autoverkehr geöffneten Friedrichstraße gegen die Entwidmung dieser Straße für Autos per Teileinziehungsverfahren. Es fordert weiterhin ein schlüssiges Konzept, also einen echten Neustart für die gesamte Berliner Mitte.

„Für ein funktionierendes Verkehrskonzept: Es ist nicht vorbei, wir kämpfen weiter“ steht auf dem größten Plakat der Mitglieder des Aktionsbündnisses – das ist auch die zentrale Botschaft der Vereinigung, die seit Anfang des Jahres für eine attraktive Friedrichstraße mit dem dazugehörigen Umfeld stark macht. Zuletzt hatten sich der Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. und die DEHOGA dem Bündnis angeschlossen.

Mit der nun wieder für Autos geöffneten Friedrichstraße erwartet das Bündnis einen reibungslosen Verkehrsfluss auf dieser Berliner Hauptverkehrsstraße und damit eine einhergehende Entlastung der Nebenstraßen.

Besorgt sieht das Aktionsbündnis die Charlottenstraße, die aktuell stückweise in eine Fahrradstraße umgebaut wird. Die 4 gegenläufigen Einbahnstraßen führen auf allen Seiten zur Verwirrung und Unsicherheit. Ohne Konzept und ohne Einbeziehung der Anrainer wird auch hier nur Symbolpolitik betrieben. Unbeachtet bei der Umgestaltung bleibt, dass über die Charlottenstraße 1300 Tiefgaragenstellplätze erreicht und 11 Restaurants täglich beliefert werden sowie die Vorfahrt zu 3 Hotels zu gewährleisten ist. Die durch die neue Baustelle auf dem Gendarmenmarkt stark belastete Markgrafenstraße leidet stark unter der neuen Verkehrsführung.

Weil von der Senatsverwaltung vor dem Verkehrsversuch in der Friedrichstraße keine echte Datenerhebung – keine „Null-Messung“ – stattfand und somit keine objektive Auswertung des Verkehrsversuches „Flaniermeile Friedrichstraße“ möglich ist, plant das Aktionsbündnis eine erneute Analyse aktueller Mobilitätsdaten.

Das Aktionsbündnis erwartet weiterhin die von der Senatsverwaltung versprochene Kommunikation mit sämtlichen Anrainern der Friedrichstraße für ein schlüssiges Konzept für die gesamte Berliner Mitte und keinen Alleingang als rein politisches Symbol.

Autor:

Gritt Ockert aus Mitte

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