In der "Führerscheinfalle"
Online-Petition gegen höhere Strafen für Temposünder

Seit Ende April gilt die neue Straßenverkehrsordnung. Sie sieht teilweise härtere Sanktionen für Verkehrssünder vor.

Höhere Bußgelder, schneller Punkte in Flensburg, auch die Fallhöhe, wann der Führerschein zeitweise eingezogen wird, wurde gesenkt. Gerade Letzteres sorgt für einigen Protest, ausgedrückt vor allem in Form einer Online-Petition, die vom Automobilclub "Mobil in Deutschland" auf den Weg gebracht wurde. Sie wurde von rund 140 000 Menschen unterstützt, weshalb sich jetzt der Bundestag und der Bundesrat mit den Einwänden beschäftigen müssen.

Mit temporärem Verlust der Fahrerlaubnis wird jetzt bereits bestraft, wenn jemand innerorts 21 Kilometer pro Stunde über der erlaubten Höchstgrenze unterwegs ist. Ansonsten sind es 26 Kilometer pro Stunde. Viel zu streng, kritisieren die Unterzeichner der Online-Petition. Zwei Millionen Autofahrer könnten durch diese "Führerscheinfalle" befristet aus dem Verkehr gezogen werden, davon viele, die beruflich auf ein Auto angewiesen sind. Viele Arbeitsplatzverluste, die Rede ist von bis zu 200 000, wären die Folge. Und das in ohnehin wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die Corona-Pandemie muss also auch hier als ein Gegenargument herhalten. Ich bin selbst gerne zügig unterwegs, besonders auf Autobahnen. Ich bin bei Schnellstraßen auch gegen ein generelles Tempolimit.

Aber ich habe absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn gegen Raser härter vorgegangen wird als bisher, besonders in geschlossenen Ortschaften. Wer zum Beispiel eine Tempo-30-Zone mit mehr als 50 Sachen durchfährt, weiß, was er oder sie tut, und muss am Ende nicht über mögliche Konsequenzen jammern.

Ist ein schnellerer Führerscheinentzug bei Tempoverstößen angemessen?
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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