Bunter geht's nicht
Das 15. Festival of Lights steht im Zeichen des Mauerfalls

Der Potsdamer Platz bietet wieder eine spektakuläre Kulisse. | Foto: Festival of Lights / Frank Herrmann
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  • Der Potsdamer Platz bietet wieder eine spektakuläre Kulisse.
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Vom 11. bis 20. Oktober wird die ganze Stadt beim 15. Jubiläums-Festival of Lights zur größten Open-Air-Galerie der Welt.

„Insgesamt werden 100 000 Quadratmeter Berlins mit Kunst bespielt, mehr als 180 Inszenierungen an 100 Orten“, erklärt Festivalleiterin Birgit Zander. Die spektakulären Lichtshows an Orten und Fassaden sind dem 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls und der Friedlichen Revolution gewidmet.

Streetart-Künstler aus 14 Ländern werden ihre Interpretationen zum Thema Freiheit auf die Wände projizieren. Neben Brandenburger Tor, Fernsehturm, Berliner Dom, Bebelplatz, Alexanderplatz oder Gedächtniskirche gehören zu den Festivalinszenierungen zum Beispiel auch der Bahnhof Bornholmer Straße, die Stasi-Zentrale in Lichtenberg, der Potsdamer Platz, der Tränenpalast und der S-Bahnhof Friedrichstraße. Insgesamt sind es 17 Bahnhöfe und der Ort, an dem der Mauerfall auf der historischen Pressekonferenz von Günter Schabowski eingeleitet wurde – das Gebäude des heutigen Bundesjustizministeriums. Die Bundesregierung ist auf vielen Gebäuden mit der Kampagne „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ vertreten. Zehn Bundesministerien sind beim Festival of Lights dabei. Mauerkünstler Thierry Noir bringt am Bundesfinanzministerium eine digitale Mauer zum Einsturz.

Zum ersten mal dabei ist Berlins neues Schloss, das Humboldt-Forum, das von zwei Seiten gleichzeitig spektakulär in Szene gesetzt wird. Rund um das Hotel de Rome erstrahlen auch die St. Hedwigs-Kathedrale, die Staatsoper Unter den Linden, die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität sowie die Humboldt-Universität in neuem Licht und ergeben zusammen eine kunstvolle 360-Grad-Inszenierung des gesamten Bebelplatzes. Am Fernsehturm findet die offizielle fünfte internationale Festival-of-Lights-Meisterschaft für Videokünstler statt. Ausgewählte Künstler waren im Vorfeld des Festivals dazu aufgerufen, das Motto „Freiheit“ zu interpretieren und ihre Visionen dazu in einem 90-Sekunden-Video zu zeigen. Zudem wird es auf dem Fernsehturm eine zweite Aktion geben: Faces of Freedom. Jeder kann mitmachen und mit ein bisschen Glück selbst auf dem höchsten Gebäude Berlins für jeweils zehn Sekunden im XXL-Format zu sehen sein.

Ein Mix aus eindrucksvollen Inszenierungen und Installationen begeistert an den Einkaufsbahnhöfen Friedrichstraße, Hauptbahnhof, Hackescher Markt, Alexanderplatz, Zoologischer Garten, Ostbahnhof und Savignyplatz. Die Geschäfte am Hauptbahnhof sind während der gesamten zehn Tage geöffnet.

Mit seiner spektakulären Architektur bietet der Potsdamer Platz erneut eine faszinierende Kulisse. Im Zeichen von „30 Jahren Mauerfall“ sind zahlreiche Kunstwerke und Inszenierungen zu bestaunen. Highlight wird die monumentale Lichtinstallation „Menschen Leipzig – Berlin“ des französischen Lichtkünstlers Philippe Morvan. Am Brandenburger Tor gibt es ein 3D-Videomapping zum Motto „Lights of Freedom“. Auf der Fassade der gerade eröffneten James-Simon-Galerie von Stararchitekt David Chipperfield spiegelt ein 15-minütiges 3D-Videomapping unter dem Motto „Eine Reise durch die Evolution der Menschheit“ einen Querschnitt der Kunst und Kultur des Sheikh Abdullah Al-Salem Cultural Center in Kuwait sowie die Kulturschätze der weltberühmten Museen in Berlin wider. Erstmalig ist auch auf der Fassade des Museums für Naturkunde eine Videoprojektion zu sehen und lässt den Superdino T-Rex Tristan lebendig werden.

Eine kostenlose Bustour verbindet die verschiedenen Standorte. Alle Infos und Termine unter www.festival-of-lights.de.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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