Senat feiert Dax-Aufsteiger
Onlinefirmen Zalando und Hello Fresh jetzt im größten Börsenindex

Mit den Corona-Profiteuren Zalando und Hello Fresh sind zwei weitere Berliner Unternehmen in den Deutschen Aktienindex (Dax) aufgestiegen.

Im nunmehr auf die 40 größten börsennotierten deutschen Unternehmen erweiterten Leitindex (bisher 30 Firmen) sind nun fünf Dax-Unternehmen mit Sitz in Berlin. Der Online-Versandhändler Zalando und der Kochboxenversender Hello Fresh folgen dem Essenlieferdienst Delivery Hero in die höchste Börsenliga. Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen und Siemens Energy sind als Berliner Unternehmen bereits im Dax enthalten.

Der Senat feiert den Aufstieg der zwei Internetfirmen und schreibt sich das als Erfolg auch auf die eigenen Fahnen. „Der Aufstieg von Zalando und Hello Fresh in den Dax ist ein wichtiger Tag und eine Zeitenwende für Berlin“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). Noch vor einigen Jahren habe man sich gefragt, wie man Dax-Unternehmen nach Berlin locken könne. „Heute werden Berliner Gründungen zu Dax-Konzernen und verjüngen den Leitindex deutlich. Das illustriert den Erfolg der Digitalwirtschaft in der Hauptstadt und unterstreicht den beeindruckenden Aufschwung des Wirtschaftsstandortes Berlin der letzten Jahre“, betont Pop. Berlin sei eine der „dynamischsten Wirtschaftsregionen, die Aufholjagd Berlins ist erfolgreich verlaufen“, so die Senatorin.

Entscheidender Treiber ist die Digitalwirtschaft. Zwischen 2017 und 2020 (also inklusive dem ersten Corona-Krisenjahr) ist die Bruttowertschöpfung in Berlin laut Wirtschaftsverwaltung trotzdem noch um drei Prozent gestiegen. Bei den Digitalfirmen lag die Steigerung laut IBB mit 30 Prozent beim Zehnfachen. Die Internetfirmen, deren Geschäftsmodelle in der Corona-Krise einen Boom erlebten, haben im Krisenjahr 2020 ihr Personal um circa 8,5 Prozent aufgestockt.

Die Senatswirtschaftsverwaltung fördert mit unterschiedlichen Programmen junge Start-ups. Zwei Gründungsförderprogramme wurden in der Pandemie verdreifacht. „Längst ist Berlin nicht nur die beste Adresse in Europa für innovative Geschäftsmodelle und agile Start-ups“, sagte Ramona Pop. Hier entstehe eine neue Digitalwirtschaft, „regelrecht eine neue Industrie, die für hohe Wachstumsraten und einen kräftigen Zuwachs an Arbeitsplätzen und Einkommen heute und in Zukunft sorgt“, so Pop. Die Zeiten von Negativwachstum und Rekordarbeitslosigkeit seien vorbei. Investoren pumpten jährlich mehrere Milliarden Euro in Berliner Start-ups. Der Senat sei überzeugt, „dass die Erfolgsgeschichte der Berliner Wirtschaft in den kommenden Jahren weitergeht“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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