Berliner AK und Cheftrainer Gümüs gehen getrennte Wege

Nach nicht einmal einem Jahr gehen der Berliner AK und Cheftrainer Özkan Gümüs (r.) getrennte Wege. | Foto: Nittel
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Moabit. Überraschende Nachricht aus dem Poststadion: Der Berliner AK, zurzeit Tabellenvierter in der Fußball-Regionalliga Nordost, trennt sich zum Saisonende von seinem Trainer Özkan Gümüs.

Der zum 30. Juni 2015 auslaufende Vertrag des 37-Jährigen wird nicht verlängert. Dies teilte Robert Hoyzer, Technischer Direktor beim BAK, mit: "Entgegen aller typischen Mechanismen des Fußballs, vor allem mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation, sind wir dennoch der Überzeugung, hier die richtige Entscheidung für die Weiterentwicklung unseres Vereins zu treffen." Der BAK verfolge ein klares Projektziel. Und von diesem wolle und werde der Verein nicht abrücken. "Wir brauchen nun jemanden, der uns auf der sportlichen Ebene noch deutlicher den Weg weist", liest man zwischen den Zeilen auch ein wenig Kritik an der Vorgehensweise des jetzigen Trainers heraus. Dabei scheint die sportliche Situation so gut wie lange nicht mehr: Noch vor einem Monat konnte man in den Reihen der Moabiter sogar damit liebäugeln, die Topteams der Liga, wie den FSV Zwickau und den 1. FC Magdeburg, in Sachen Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga vielleicht sogar ärgern zu können.

Im August 2008 hatte Özkan Gümüs das Mittelmeer gegen die Spree getauscht und war - noch als Aktiver - vom türkischen Verein Erzincanspor zum Berliner AK in die Oberliga gewechselt. Zwei Jahre lang beackerte er das defensive Mittelfeld des BAK und war Teil der Mannschaft, die 2010 den Pokalsieg erringen konnte. Nachdem er seine Karriere beendet hatte, konnte er zunächst als Co-Trainer beim BAK unter Bahman Foroutan erste Erfahrungen sammeln. Später agierte er nicht weniger als drei Mal als Interimstrainer, der immer wieder kurzfristig einsprang. Nach der Entlassung von Dietmar Demuth im Spätsommer des letzten Jahres war Gümüs dann offiziell zum Chef-Trainer ernannt worden.

Für die Spielzeit 2015/2016 sucht der Berliner AK nun einen bereits ausgebildeten Fußball-Lehrer, der den perspektivreichen Posten des Cheftrainers mit hoher Expertise und fachlicher Genauigkeit ausfüllen soll. Wer dies sein wird, sei - so die Verantwortlichen des Klubs - bislang noch völlig offen.

Der Sportdirektor Rocco Teichmann, der selbst noch mit Gümüs zusammengespielt hatte, sagte abschließend über den Trainer: "Was Özkan hier geleistet hat, ist großartig. Wir sind ihm zu riesigem Dank verpflichtet. Jetzt müssen wir diesen Posten aber mit noch mehr Erfahrung besetzen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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