Ab 2021 fährt die Straßenbahn vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße
Die geplante Straßenbahnneubaustrecke vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße nimmt Gestalt an. Für das Vorhaben wurde das Genehmigungsverfahren, das sogenannte Planfeststellungsverfahren, eingeleitet.
Ein solches Verfahren ist gerade für so umfassende Infrastrukturvorhaben wie den Bau einer Straßenbahnstrecke gesetzlich vorgeschrieben. Schließlich sind zahlreiche Belange der öffentlichen Hand und auch auf privater Seite betroffen. Daher werden an Planfeststellungsverfahren die Bürger beteiligt. Bis 2021 soll Moabit über eine Straßenbahn an den Hauptbahnhof angeschlossen werden.
Die geplante Neubaustrecke vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof in der Turmstraße bietet zukünftig eine direkte Verbindung zwischen Ost und West und umgekehrt an. Sie ermöglicht zudem schnelle Anschlüsse an den Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr am Hauptbahnhof und zur Linie U9 in der Turmstraße.
Die zwei Kilometer lange Neubaustrecke der Straßenbahn nach Moabit wird durch die Invalidenstraße, die Straße Alt-Moabit, die Rathenower Straße und Turmstraße bis zum U-Bahnhof Turmstraße führen. Das haben Abstimmungsgespräche zwischen Bezirksamt und Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie Ergebnisse von ersten Bürgerbeteiliungsveranstaltungen ergeben.
Bessere Anbindung
Auf der Linie wird es dann insgesamt vier barrierefreie Haltestellen geben. Um das Stadtteilzentrum Turmstraße wirtschaftlich voranzubringen, habe der Bezirk Mitte seinerzeit für die Linienführung über die Turmstraße votiert, hebt Stadtentwicklungsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) hervor. Mit einem so leistungsfähigen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs wie der Straßenbahn verbessere sich die Erschließung des Moabiter Zentrums, sagt Ephraim Gothe weiter.
Der Stadtrat hat schon das nächste Ziel im Blick. Die Straßenbahn soll bald über den U-Bahnhof Turmstraße hinausführen. „Hohe Priorität“ für den Bezirk Mitte habe dabei die bessere Anbindung des Industrie- und Gewerbegebiets Huttenstraße, so Ephraim Gothe.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.