Großeinsatz der Polizei: Kontrollen von Privatpersonen und Gewerbetreibenden

Das Bezirksamt will verstärkt gegen die organisierte Kriminalität vorgehen. Am 26. Januar gab es deshalb einen Großeinsatz in Neukölln. 60 Polizisten und 13 Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren von 14 Uhr bis Mitternacht für die Sicherheit rund um die Hermannstraße im Einsatz.

Es gab über 120 Beratungsgespräche im Einkaufszentrum Hermann-Quartier. Hauptsächlich ging es um vorbeugende Maßnahmen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Taschendiebstahl oder Wohnungseinbruch. 15 Fahrräder bekamen einen Sicherheitscode gegen Diebstahl. Bei zwei Verkehrskontrollen wurden über 70 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Ein Autofahrer war ohne Versicherung unterwegs, sechs Fahrzeuge hatten schwerwiegende Mängel. Die Kontrolleure verhängten 120 Mal ein Bußgeld für Falschparker entlang der Hermannstraße.

In fünf Lokalen wurden Gewerbekontrollen durchgeführt. In einem Fall wurde Kokain und Heroin bei Gästen gefunden und Bargeld aus dem Drogenhandel sichergestellt. Im zweiten Fall wurde eine größere Menge Cannabis beschlagnahmt sowie eine Feinwaage. Der Laden wurde umgehend geschlossen.

Im dritten Lokal wurden die Geldspielgeräte versiegelt, weil die Software der Geräte manipuliert war. In einem anderen wurde das Mitglied einer arabischen Großfamilie angetroffen. Der Mann führte Waffen mit sich. Außerdem wurde ein Elektroschocker beschlagnahmt, der als Taschenlampe getarnt war.

Im fünften Lokal schenkte der Wirt Alkohol aus, ohne die dafür erforderliche Erlaubnis zu besitzen. Der gesamte Vorrat an Alkohol wurde beschlagnahmt, die Spielautomaten mussten versiegelt werden, weil für ihre Aufstellung ebenfalls keine Erlaubnis vorlag. Der Lokalinhaber hatte zudem einen Teil seines Betriebes illegal zur Wohnung umgestaltet und diese zu Wucherpreisen an obdachlose Menschen aus Südosteuropa vermietet. Der Strom für die Wohnung wurde illegal aus einer Stromleitung im Keller abgezogen. Der Notdienst von Vattenfall musste den Strom abschalten.

Insgesamt wurden zwölf Strafanzeigen durch die Polizei und 15 Anzeigen vom Ordnungsamt gegen die Gewerbetreibenden geschrieben.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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