Müll-Sheriffs können nach einem Jahr durchaus Erfolge vorweisen

Alle zehn Minuten wird ein Müll-Sünder im Schnitt in Berlin über das Internet gemeldet. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 57 341 Meldungen über Sperrmüll eingegangen – so viele wie noch nie.

Die Einträge kommen durch Passanten zustande, die ausrangierte Möbel oder Müllsäcke am Straßenrand bemerken und online oder per App melden. Auch Mitarbeiter der Ordnungsämter dokumentieren Fälle mit dem Online-Tool. Die Beseitigung der illegalen Mülldeponien kostet das Land laut BSR rund vier Millionen Euro pro Jahr.

Jetzt plant Berlin eine Offensive gegen Müllsünder, mit 100 zusätzlichen Mitarbeitern für Ordnungsämter. Doch noch wird geprüft, wie und wann die Müll-Sheriffs zum Einsatz kommen.

In Neukölln sagte Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) illegalen Umweltsündern schon vor einem Jahr den Kampf an. Seit Frühjahr 2017 patrouillieren Müllsheriffs in Zivil durch die Kieze, um Täter auf frischer Tat zu ertappen. Sie hatten durchaus Erfolg. Im Bezirk wurden 2016 nur rund 1000 Euro Bußgelder verhängt, im vergangenen Jahr waren es rund 7000 Euro.

Bei einer Podiumsdiskussion in der Karlsgarten-Grundschule am 18. Januar ging es ebenfalls um das Thema Müll, nämlich auf dem Spielplatz Mahlower Straße und im öffentlichen Straßenland. Dazu kommt das Problem mit Drogen. Seit dem vergangenen Jahr gibt es das Drogenmobil in der Karl-Marx-Straße. Die Mitarbeiter waren in einem halben Jahr 95 Mal vor Ort und führten 1570 Gespräche. Der Konsum von Heroin und Kokain steht im Moment im Mittelpunkt. Der Berliner Senat setzt sich für eine Ausweitung der Einsatzzeiten ein. Der Drogenkonsum soll weg von den Spielplätzen und aus dem öffentlichen Straßenland verschwinden.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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