Cineastisches gesucht
Freundeskreis bereitet Ausstellung zum Thema Kino vor

So sah die Ruine des einst traditionsreichen Kinos "Tivoli" an der Berliner Straße 17 noch vor 20 Jahren aus. | Foto: Bernd Wähner
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Der Freundeskreis der Chronik Pankow plant eine neue Ausstellung Anfang kommenden Jahres zum Thema „Kinos in Pankow“. Hierfür werden Zeitzeugen und cineastische Erinnerungen gesucht.

Nachdem die Kinogeschichte der Ortsteile der früheren Bezirke Weißensee und Prenzlauer Berg schon aufgearbeitet und öffentlich gemacht wurde, ist man den Alt-Pankowern ihre Kinogeschichte noch schuldig geblieben – dabei fand doch die Erfindung, mit der „die Bilder laufen lernten“, in Pankow statt, wo die Brüder Max, Emil und Eugen Skladanowski ihr Zuhause hatten. Bekanntermaßen ging vor allem Max Skladanowski (1863-1939) in die Filmgeschichte ein.

Vor dem Zweiten Weltkrieg, einer Zeit, in der sich der Film rasant entwickelte, fehlte es nicht an Aufführungsstätten, Es gab temporäre Aufführungsorte wie auch dauerhafte Filmtheater. Selbst in den ehemaligen Pankower Dörfern, die 1920 eingemeindet wurden, fand Kino statt. Auch Drehorte gab es im alten Pankow, wenngleich man Weißensee nicht den Rang ablaufen konnte.

Von "Flohkisten" und Filmtheatern

Das Team des Freundeskreises der Chronik Pankow sucht zur Vorbereitung der Ausstellung nun Zeitzeugen, die von früheren Kinos beziehungsweise Kinobesuchen berichten können. Wer erinnert sich zum Beispiel noch an seine Kinobesuche in „Flohkisten“ oder in Filmtheatern mit großen Namen wie dem „Skala-Theater“ oder „Film-Palast“ oder auch dem „Tivoli“, dessen Ruine noch vor 20 Jahren an der Berliner Straße stand?

Zum anderen sind auch Kinoprogramme, Fotos von Kinos, alte Kinokarten, Rezensionen von alten Filmen, alte Filmplakate und Autogrammkarten von Filmstars oder -sternchen für die Ausstellung willkommen. Vielleicht gibt es ja sogar Sammler, die mit entsprechendem Material die Vorbereitung dieser Schau unterstützen können. Der Freundeskreis ist für alles dankbar, was zum Thema passt.

Wer etwas beisteuern kann, kann bis 8. August während der Öffnungszeiten Mittwoch und Sonnabend von 14 bis 17 Uhr im Brosehaus an der Dietzgenstraße 42 vorbeikommen, Materialien in den Briefkasten am Haus einwerfen oder sich unter der Telefonnummer 030/44 91 87 37 (auch Anrufbeantworter) melden.

So sah die Ruine des einst traditionsreichen Kinos "Tivoli" an der Berliner Straße 17 noch vor 20 Jahren aus. | Foto: Bernd Wähner
Im August 2003 wurde die Ruine des früheren Kinos Toni an der Berliner Straße 17 abgerissen. Heute steht dort ein Gebäude mit Markt und Mädchenklub. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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