Bürgerverein macht Druck: Unterschriftensammlung fürs Pankower Tor initiiert
Der Bürgerverein Für Pankow hat eine Unterschriftensammlung initiiert. Damit soll das Planverfahren für die Bebauung des früheren Rangierbahnhofs Pankow endlich vorangetrieben werden.
Die KGG Krieger Grundstücksgesellschaft ist seit Ende 2009 Eigentümerin der Fläche des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof Pankow. Sie möchte dort vor allem Wohnungen, ein Einkaufszentrum und zwei Möbelhäuser bauen. Außerdem sollen auf der Fläche zwei neue Schulen für den Bezirk entstehen. Damit das möglich ist, sind umfangreiche Abstimmungen zwischen Investor, Senat und Bezirk erforderlich.
Vor allem muss aber der Flächennutzungsplan des Landes Berlin so geändert werden, dass auf dem ehemaligen Bahngelände überhaupt Wohnungen und Gewerbebauten errichtet werden können. „Die Planverfahren für die Bebauung des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow treten seit mehr als einem Jahr auf der Stelle“, erklärt Thomas Brandt, der Vorsitzende des Vereins Für Pankow. „Deshalb haben wir auf unserer Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen, eine Unterschriftensammlung für die sofortige öffentliche Auslegung der vorliegenden Änderung des Flächennutzungsplanes durchzuführen, damit der Stillstand ein Ende hat.“
Erst nach der öffentlichen Auslegung können nämlich die nötigen Änderungen des Flächennutzungsplanes von Senat und Abgeordnetenhaus beschlossen werden. Und erst dann können die Planungen konkretisiert werden. Mit der Unterschriftensammlung möchte der Verein deshalb Druck auf die Verantwortlichen ausüben.
Gesammelt werden die Unterschriften bis zum 29. Januar. Der Abschluss der Unterschriftensammlung soll auf dem Neujahrempfang der Pankower Vereine am 30. Januar im Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, stattfinden. Und dann sollen die Unterschriften an den Senat übergeben werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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