Was mir wertvoll ist

Schau zum 70. Geburtstag von Liz Mields-Kratochwil in der Galerie Amalienpark

Die „Galerie Amalienpark – Raum für Kunst“ in der Breiten Straße 23 ist wieder geöffnet. Nachdem sie wegen der Pandemie Mitte März so wie alle Kultureinrichtungen schließen musste, kann sie jetzt wieder regulär montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und sonnabends von 12 bis 17 Uhr besucht werden.

Zu sehen ist dort bis zum 30. Mai die Ausstellung „Liz Mields-Kratochwil und Gäste – Was mir wertvoll ist“. Liz Mields-Kratochwil ist eine vielseitige Künstlerin. So stammt zum Beispiel die Schadow-Stele in Französisch Buchholz von ihr. Eine ganz andere Facette: Über 20 Jahre lang war sie regelmäßig in den Justizvollzugsanstalten (JVA) Moabit und Plötzensee tätig, um Kunstkurse und -projekte für Inhaftierte anzubieten. Vor zwei Jahren kam ein beeindruckender Foto-Text-Band zu dieser Arbeit im Pankower Quintus-Verlag heraus.

Aber immer wieder stellte Liz Mields-Kratochwil in den zurückliegenden Jahren ihre Arbeiten auch in der Galerie Amalienpark aus. Diese widmet ihr anlässlich ihres 70. Geburtstages nun eine umfangreiche Ausstellung in den neuen Räumen, die die Galerie erst Anfang des Jahres bezog. Mit dem Titel „Was mir wertvoll ist“ befragt Liz Mields-Kratochwil nicht nur ihre eigene Arbeit und wagt Rückblicke auf ihr Leben und ihre Arbeitsweisen. Zu diesem Thema hat sie auch 47 Künstlerkollegen eingeladen, um ihre eigenen Werken zu präsentieren. Neben Skulpturen, Malerei und Videointerviews ist auch die Acrylarbeit „Flügelschlag der blauen Stunde“ zu sehen, für die sie 2019 mit dem Brandenburgischen Kunstpreis in der Kategorie Plastik ausgezeichnet wurde. Mehr zur Künstlerin ist auf www.lizmieldskratochwil.de zu erfahren.

Im Anschluss an diese Ausstellung wird dann die neue aufgebaut. Diese steht unter dem Motto „Wandlungen im Verweilen“. Sie wird am 6. Juni eröffnet und ist dann bis zum 11. Juli zu besichtigen. Eine kleine Vorschau auf die nächste Ausstellung findet sich bereits auf amalienpark.de/special.