Stolperstein für Euthanasie-Opfer

Pankow. Die Stolpersteingruppe Alt-Pankow ließ vor dem Gesobau-Wohnhaus an der Florastraße 36 einen Stolperstein für eine ehemalige Bewohnerin verlegen. Mit diesem wird an Luise Kindel erinnert. Diese starb am 29. November 1942 als Opfer der „Aktion T4“, in der systematisch mehr als 70 000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. Luise Kindel wurde am 24. April 1898 in Pankow geboren. Über die Familie ist wenig bekannt, sie wohnte zunächst noch in der Brehmestraße, bevor sie in den 30er-Jahren in die Florastraße 36 umzog. Im Oktober 1929 wurde Luise Kindel in die Heil- und Pflegeanstalt Buch eingewiesen. Fast elf Jahre verblieb sie in Buch, bis sie der „Aktion T4“ zum Opfer fiel. Der Stolperstein für Luise Kindel ist der erste, der eines so genannten „Euthanasie“-Opfers in Pankow gedenkt. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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