Entdeckungen auf der Via Imperii
Von Prenzlauer Berg bis Bernau – Tourismusmarketing präsentiert neues Projekt

Der Magistratsschirm am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee. In der Entstehungszeit um 1910 wurde das Viadukt so genannt, weil man bei Regen darunter auf Magistratskosten flanieren konnte.  | Foto:  Ulrike Martin
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  • Der Magistratsschirm am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee. In der Entstehungszeit um 1910 wurde das Viadukt so genannt, weil man bei Regen darunter auf Magistratskosten flanieren konnte.
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Von urban bis ländlich, vom Großstadtdschungel bis zum Naturschutzgebiet: Das Kultur- und Tourismusmarketing Pankow hat eine neue Route erstellt, die zu Fuß oder per Fahrrad entdeckt werden kann.

Sie führt von Prenzlauer Berg bis nach Bernau entlang einer Teilstrecke der Reichsstraße Via Imperii – eine der bekanntesten Fernhandelsstraßen des Mittelalters, die von Rom bis nach Stettin verlief.

Start der Pankower Via Imperii ist an der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg mit der ersten von 19 Stationen. Entlang der Schönhauser Allee geht es zum gleichnamigen Bahnhof. Unten herrscht Großstadtverkehr, oben rauscht die U-Bahnlinie 2 über den sogenannten Magistratsschirm. Der Name entstand zur Bauzeit um 1910, da man laut Volksmund auch bei Regen auf Magistratskosten unter der Hochbahn flanieren konnte. Ein paar Schritte weiter nördlich steht das Zollhaus Pankow, in dem früher Bier gebraut wurde. Heute beherbergt das Gebäude ein Restaurant mit neapolitanischer Küche.

Ab der alten Pfarrkirche „Zu den vier Evangelisten“ an der Breiten Straße ist vom Großstadttrubel weit weniger zu spüren als zuvor, es wird ruhiger. Weitere Sehenswürdigkeiten: die Pankgrafenstatue an der Pankgrafenstraße, der Majakowskiring mit den Bürgervillen, die nach 1945 zu Wohnsitzen der DDR-Prominenz wurden, und das ehemalige Gästehaus der DDR an der Tschaikowskistraße.

Viel Grün gibt es im Park des Schlosses Schönhausen. Noch mehr Natur erwartet Radfahrer und Spaziergänger in Karow – Teiche, weite Felder, ein Windrad ist am Horizont zu sehen und mit etwas Glück sogar Esel. Dort gibt es auch die Wohnprojekt „Pankgräfin“, das Wagendorf von Karow mit einem Heilkräutergarten. In Buch endet der Berliner Teil der Strecke. Wer weiter fahren oder wandern will, kommt durch das Naturschutzgebiet Faule Wiesen, durch das Stadttor nach Bernau, wo ein Hexenhaus und ein Henkerhaus zu sehen sind. Nördlich des Stadtkerns ist schließlich noch die Pankequelle zu entdecken.

Die Pankower Route ist digital über die App Actionbound unter de.actionbound.com/bound/ViaImperiiPankowBernau als Mulit-Media-Guide abrufbar. Sie bietet den genauen Verlauf, eine Karte, alles sehenswerte Punkte sowie dazugehörige und weiterführende Informationen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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