Eine dritte Partnerstadt für Pankow? Bezirksamt soll in Kiew anfragen
Pankow. Das Bezirksamt soll Kontakt mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew aufnehmen und erfragen, ob einer der zehn Bezirke dieser Stadt Interesse an einer Partnerschaft mit Pankow hat.
Diesen Beschluss fasste die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD. „Die Ukraine befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Rona Tietje. „Die Menschen haben sich in zwei Revolutionen ihren Weg nach Europa erkämpft. Doch dieser Weg wird noch lang und schwer werden, da große historische, politische und wirtschaftliche Altlasten einen Neuanfang überlagern.“ Auf diesem Weg nach Europa möchte Pankow eine ukrainische Kommune unterstützen. „Hierbei können wir unsere Erfahrungen nach dem Systemwechsel von 1989 anbieten und insbesondere beim Aufbau einer dezentralen Verwaltung behilflich sein“, so die Fraktionsvorsitzende weiter.
Der Antrag wurde im BVV-Ausschuss für Wirtschaft, Gleichstellung und Städtepartnerschaft intensiv diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass die Verordneten einer Partnerschaft nur zustimmen werden, wenn absehbar ist, dass sie auch wirklich mit Leben erfüllt wird. Bisherige Partnerstädte sind die polnische Stadt Kolobrzeg und die israelische Stadt Ashkelon. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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