Autoarm und ohne Parkplätze
Mobililtätskonzept für das geplante Neubaugebiet Pankower Tor steht

Für das geplante Stadtquartier Pankower Tor liegt ein neues Mobilitätskonzept vor. Es verspricht attraktive Fuß- und Radwege, eine neue Straßenbahntrasse, Mobility Hubs und Quartiersgaragen.

Auf der Grundlage des neuen Berliner Mobilitätsgesetzes wurde das Konzept vom Büro Hoffmann Leichter Ingenieurgesellschaft mbH im Auftrag des Bezirksamtes Pankow sowie in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und dem Investor, der Krieger Handels SE entwickelt. Vom Grundsatz her wird das gesamte neu entstehende Quartier zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf autoarm geplant. Nur Ver- und Entsorgungsfahrzeuge, Einsatz- und Rettungsfahrzeuge sollen durch das Viertel rollen. Statt Parkplätzen sollen vier Quartiersgaragen gebaut werden, in denen die Bewohner der geplanten 2000 Wohnungen ihre Fahrzeuge abstellen können.

Entlang der Granitzstraße ist eine neue Straßenbahntrasse vorgesehen. Sie soll vom S-Bahnhof Pankow über das gesamte Gelände zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und weiter bis nach Weißensee verlaufen. Innerhalb des Quartiers sind vier Haltestellen vorgesehen, je eine an den Bahnhöfen, eine an der geplanten Grundschule sowie eine auf Höhe der Neumannstraße. Als Verbindung im Quartier selbst sind übergeordnete Quartierswege und untergeordnete Wohnwege vorgesehen sowie Anschlüsse an das bestehende öffentliche Straßennetz.

Für Fahrräder wird es zum einen Stellplätze in einem Fahrradparkhaus am S- und U-Bahnhof Pankow geben, zum anderen werden dezentral im Quartier, zum Beispiel in der Nähe des Einzelhandels, der Wohnungen und geplanten Fachmärkte, weitere Fahrradstellplätze geschaffen.

Nachdem eine Lösung für die Verkehrserschließung des Quartiers vorliegt, können nun weitere Planungsschritte gegangen werden, informiert die Krieger Handels SE. Als nächstes werden Planungsbüros im Rahmen eines Workshopverfahrens nach den besten städtebaulichen Lösungen für das neue Stadtquartier suchen. Zuvor müssen aber noch etliche Fragen zum Natur- und Artenschutz geklärt werden. Die Krieger Handel SE, Naturschutzbehörden sowie eingebundene Naturschutzverbände erörtern zum Beispiel Möglichkeiten zum Umgang mit einer auf dem ehemaligen Rangierbahnhof ansässigen Kreuzkröten-Population.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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