Festival in Wabe und Jugendtheateretage
"Wir haben wieder ein kleines, aber sehr feines Programm zusammengestellt", erklärt Petra Schwarz. Die Journalistin und Moderatorin gehört zum Vereis Lied und soziale Bewegung, der das Festival Anfang des Jahrtausends in Erinnerung an das Festival des politischen Liedes ehrenamtlich auf die Beine stellte.
In der Ausstellung wird ein Blick zurück auf die Zeit vor 25 Jahren geworfen. Sie trägt den Titel "Aus dem Leben der Indianer". Der Maler, Autor und Musiker Matthias Görnand übermalte in der Wendezeit jeden Tag Zeitungsseiten, um seine Fassungslosigkeit beim Lesen zu überwinden. Im vergangenen Jahr entdeckte er die Blätter in einem Schrank wieder. Er zeigte sie seinem Freund Thomas Neumann. "Der quietschte vor Vergnügen, bearbeitete die kleinen Blätter am Computer und bahnte eine Ausstellung an", berichtet Görnand. Etwa 15 der übermalten Seiten werden die Original-Zeitungsseiten gegenübergestellt. Zu besichtigen ist diese Schau an beiden Tagen in der Jugendtheateretage ab 13 Uhr bis in den späten Abend hinein. Am 28. Februar um 15 Uhr gibt es ein Gespräch mit dem Künstler.
Am 28. Februar wird in der Jugendtheateretage der Film "Die alten Lieder" gezeigt. Darin kommen DDR-Liedermacher und Vertreter der Singebewegung zu Wort. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Regisseur Lutz Pehnert und Mitwirkenden statt. Abendlicher Höhepunkt ist ab 19 Uhr ein Konzert mit Daniel Kahn und Steve Skaith. Am 1. März ab 15 Uhr präsentieren unter dem Motto "Liederpodium" Liedermacher Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen.
"Auch in diesem Jahr setzen wir unsere bewährte Reihe 'Liederbestenliste präsentiert' fort", berichtet Petra Schwarz. Sie wird am 1. März ab 19 Uhr in der Wabe vorgestellt. Liederpreisträger stellen sich einem großen Publikum vor.
Das Programm liegt an vielen Orten in Prenzlauer Berg aus. Auf www.rockradio.de gibt Petra Schwarz am 21. Februar 16 bis 18 Uhr schon mal einen hörbaren Überblick.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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