Anwohner und Bezirksamt wollen in Sachen Müll auf der "Marie" kooperieren
Prenzlauer Berg. In puncto Müllvermeidung und Sauberkeit auf Grünflächen wird das Bezirksamt mit Anrainern des Stadtplatzes Marie ein Kooperationsprojekt entwickeln. Diesen Auftrag gab es von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Sobald sich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen zeigen, zieht es viele Menschen in die Parks und auf die Grünflächen im Bezirk. Picknick oder Grillen sind angesagt. Doch leider nehmen viele ihren Müll nicht wieder mit. Nicht alle entsorgen ihn in den dafür vorgesehenen Behältern auf den Grünflächen.
Auf dem Stadtplatz Marie werden die Picknick- und Grillreste größtenteils in den dafür vorgesehenen Müllbehältern entsorgt. Diese reichen in Anzahl, Art und Größe jedoch an vielen Tagen nicht aus, um den ganzen Müll aufzunehmen. Krähen tun ihr Übriges, indem sie nach Verwertbarem suchen und den Abfall in weiten Kreisen auf der Grünfläche verteilen.
Verunreinigungen auf der „Marie“ führten im vergangenen Jahr dazu, dass sich Anwohner bei benachbarten Imbisseigentümern immer wieder wegen der Vermüllung des Platzes beschwerten. Sie seien mitverantwortlich dafür, erklärte man ihnen. Da es hier Imbisseigentümer gibt, die gern Verantwortung für die Sauberkeit auf dem Platz übernehmen würden, könnte das Bezirksamt eine Brücke bauen und sie mit in die Müllentsorgung und auch in Projekte der Müllvermeidung einbeziehen, meinen die Pankower Bezirksverordneten.
Der Vorteil am Stadtplatz Marie ist, dass sich um ihn auch der Bürgerverein „Freundeskreis Marie“ kümmert (https://freundeskreismarie.wordpress.com). Auch der wäre bereit, sich in das Kooperationsprojekt einzubringen. Weil die Situation hier günstig ist, wird das Bezirksamt nun modellhaft mit Anrainern des Stadtplatzes ein Kooperationsprojekt für mehr Sauberkeit entwickeln. Das Bezirksamt wird zunächst auf der „Marie“ vier neue, ausreichend große und krähensichere Müllbehälter aufstellen.
Das modellhafte Kooperationsprojekt soll nach einer gewissen Zeit ausgewertet werden. Ist es erfolgreich, könnte es auf andere Parks und Grünflächen im Bezirk ausgeweitet werden werden. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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