Die Jugger starten Ende April in die neue Turniersaison
Wegen des großen Teilnehmerfeldes findet die Veranstaltung dieses Mal auf dem ehemaligen Flugplatz Tempelhof statt. Dort werden insgesamt vier Spielfelder angelegt. Mit dabei ist die Grünanlagen Guerilla (GAG) aus Prenzlauer Berg. Diese Mannschaft trainiert jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr auf einer Fläche am Volkspark Friedrichshain. Auch wenn Jugger inzwischen zur Trendsportart in Berlin geworden ist, viele wissen mit diesem Sport noch nichts anzufangen. Wenn man die Spieler mit ihren Pompfen aufeinander losgehen sieht, hat das ganze doch etwas Martialisches.Jugger sieht von Weitem zwar wie ein wildes, ungeordnetes Kampfspektakel aus, aber eigentlich ist es eine Sportart mit klaren Regeln. Jugger ist mit keiner anderen bekannten Sportart zu vergleichen. Daher wird es häufig als eine Mischung aus Gladiatoren-Kampf, Rugby, Football und Fechten bezeichnet.
Bei dieser Trendsportart treten zwei Mannschaften mit jeweils fünf Feldspielern gegeneinander an. Sie versuchen den Jugg, den Spielball, in der Mitte des Spielfeldes zu erobern und ins Platzierfeld der gegnerischen Mannschaft zu tragen. Vier der fünf Spieler sind mit sogenannten Pompfen ausgestattet. Dabei handelt es sich um gepolsterte Stangen, mit denen die Spieler aufeinander losgehen. Wird ein Spieler von einer solchen Pompfe berührt, darf er für eine gewisse Zeit nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Der fünfte Spieler führt zwar keine Pompfe mit sich, aber er ist der einzige, der den Jugg in die Hand nehmen darf. Seine Aufgabe ist es, geschützt durch seine Mitspieler, den Jugg zu platzieren und damit zu punkten. Der große Unterhaltungswert der Sportart liegt vor allem in den taktischen Spielzügen und im Pompfenfechten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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