Investoren entdecken das Areal rund um den Ernst-Thälmann-Park
Aufbauend auf diese Untersuchungen soll ein städtebauliches Entwicklungskonzept für den Bereich Ernst-Thälmann-Park erarbeitet werden. Darüber informierte Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger-Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen) die Bezirksverordneten. In den vergangenen zwanzig Jahren kümmerten sich die Bezirkspolitiker um die maroden Altbaugebiete von Prenzlauer Berg. Es gab immerhin sechs Sanierungsgebiete im Ortsteil. Dort ist inzwischen ein Großteil der Wohnungen saniert. Die Infrastruktur ist weitestgehend auf Vordermann gebracht.
Das Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park war erst 1986 eröffnet worden. Es zählt damit zu den Neubaugebieten. Städtebauliche Veränderungen schienen vorerst nicht nötig. Inzwischen sieht das anders aus. Es gibt Ambitionen von Investoren, im Bereich des Parks zu bauen.
Die größte Investition wird auf dem früheren Güterbahnhof Greifswalder Straße geplant. Ein Investor möchte dort im großen Stil Reihen- und Mehrfamilienhäuser bauen. Dass es dort Wohnungsbaupotenzial gibt, ist im Bezirk unumstritten. Unterschiedliche Auffassungen bestehen allerdings zu den Themen Baumasse und städtebauliche Einbindung der Fläche.
Auch für das ehemalige Gasag-Grundstück an der Elly-Kay-Straße gibt es einen Interessenten. Dieser möchte es als Wohnungsbaustandort entwickeln. Weitere Wohnungsbaupotenziale gibt es auf dem Gelände des Krankenhauses an der Fröbelstraße. Vivantes wird es zwar als Filiale des Klinikums Friedrichshain bis 2017 betreiben. Aber was danach mit der Immobilie geschieht, ist noch unklar.
Neben diesen Bauprojekten stehen größere Investitionen bei der Sanierung des Kulturareals Danziger Straße 101 an. Zu diesem gehören der Veranstaltungssaal Wabe, das Theater unterm Dach, die Galerie Parterre und die künstlerischen Werkstätten.
Die Bezirksverordnetenversammlung von Pankow beschloss im Frühjahr dieses Jahres, dass das Bezirksamt ein Entwicklungskonzept erarbeiten muss.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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