Startschuss für den diesjährigen Wettbewerb
Erstmals haben auch Kindertagesstätten und Jugendklubs, die ihre Höfe beziehungsweise Außenflächen verschönern wollen, die Möglichkeit, sich mit ihren Konzepten zu bewerben. Aus den Bewerbungen werden von einer Jury die zu fördernden Hofbegrünungsprojekte ausgewählt. Die Maximalförderung pro Hof beträgt 600 Euro. Ziel des 100-Höfe-Programms ist eine Verbesserung der stadtökologischen Situation. Darum will das Bezirksamt auch die Gestaltung der privaten Grünflächen in den dicht bebauten Wohnvierteln fördern.Grüne Höfe sind Oasen im hektischen Großstadtdschungel. In den dicht bebauten Quartieren laden sie zum Verweilen und Entspannen ein. Der Wettbewerb unterstützt deshalb bereits seit 2000 bürgerschaftliches Engagement zur Schaffung weiterer Oasen in Prenzlauer Berg. Bislang konnte die Umgestaltung von 60 Innenhöfen gefördert werden. Neben den Fördersummen kamen in der Regel auch sogenannte "Ordnungsmaßnahme-Mittel" bei den Hofgestaltungen zum Einsatz. Diese Mittel werden von der Sanierungsverwaltungsstelle des Bezirksamtes zum Beispiel bereitgestellt, wenn vom Hof Betonschichten, Bitumen, altes Pflaster oder Mauerreste zu entfernen sind.
Ist der Hof erst einmal vom Beton oder von Asphalt befreit, können Beete und Rasenflächen angelegt, Bäume gepflanzt, Pergolen aufgebaut, Sitzecken eingerichtet oder Spielgeräte aufgebaut werden. Aber nicht nur die Begrünung von Höfen, auch die von größeren Vorgärten wird gefördert.
Für sein 100-Höfe-Programm war der Bezirk Pankow Ende vergangenen Jahres von der Deutschen Umwelthilfe und der Stiftung Lebendige Stadt ausgezeichnet worden. Mit diesem Projekt bewarb sich das Bezirksamt beim Wettbewerb "Lebenswerte Stadt". Von den insgesamt 154 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet wurde das Pankower Projekt als eines von sechs geehrt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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