U18-Wahlen in Reinickendorf: Schüler entscheiden sich für das bürgerliche Lager
Reinickendorf.
Die meisten Stimmen gaben die jungen Wähler in Reinickendorf der CDU (32,7 Prozent), gefolgt von der SPD (24,7 Prozent) und den Grünen (13,5 Prozent).
Stadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) hat sich erfreut über die Resonanz bei der U18-Wahl in Reinickendorf gezeigt. Der für Jugend und Schule zuständige Stadtrat lobte insbesondere die intensive Auseinandersetzung mit politischen Themen in den beteiligten Schulen. Stadtrat Dollase hatte im Vorfeld der U18-Wahlen die jungen Menschen aufgefordert, sich selber eine Meinung zu bilden und aktiv zu werden. Auf seine Initiative hin stand zum ersten Mal auch eine Wahlurne im Jugendamt des Rathauses Reinickendorf.
"Sich auch für die eigenen Interessen einsetzen"
„Ich finde es wichtig, dass junge Menschen nicht nur von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, sondern ich möchte sie auch motivieren, sich selber für die eigenen Interessen einzusetzen. Viele Jugendliche können sich nicht vorstellen, dass auch sie im jungen Alter durchaus politische Entscheidungen beeinflussen können“. Mina Weigand, Schülerin am Georgh-Herwegh-Gymnasium, bestätigte im Gespräch mit Dollase die positive Einschätzung auch aus Sicht der Schülerinnen und Schüler: „Ich habe durch diese Wahl das Gefühl, ernst genommen zu werden und mitreden zu können“.
Der Jugendstadtrat hatte am Tag der Wahl weitere vier teilnehmende Schulen besucht: Die Bettina-von-Arnim-Oberschule, die Carl-Bosch-Oberschule, die Julius-Leber-Oberschule und die Hermann-Schulz-Grundschule. Auch wenn die Ergebnisse der Jugendwahl für den neuen Bundestag ohne Wertung waren, so zeichnete sich ein klares Bild ab: Anders als bei den Erwachsenen, hatten es extremistische Parteien jeglicher Couleur schwer. Ihre Stimmanteile hielten sich in überschaubaren Grenzen. Die U18-Wahl fand zwölf Tage vor der Bundestagswahl statt und lief deutschlandweit. gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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