Die Nummer eins im Bezirk sein: Füchse starten mit Derby in die Berlin-Liga-Saison
Reinickendorf. Am Sonntag, 14. August, starten die Füchse Berlin mit dem Derby gegen den Nordberliner SC in die neue Saison der Berlin-Liga. Das Saisonziel der Truppe um Coach Christian Pohl: Bloß nicht in Abstiegsgefahr geraten.
„Zunächst einmal ist mir wichtig zu sagen, dass sich bei uns niemand zu weit aus dem Fenster lehnen sollte. Deshalb sage ich: Wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden, haben wir eine gute Saison gespielt“, erläutert Pohl. In der zurückliegenden Spielzeit landeten die Füchse auf Platz zehn. „Wenn wir diesen Rang auch in dieser Saison bestätigen können, sollten bei uns eigentlich alle zufrieden sein.“ Der Coach weiß, wovon er spricht. Schließlich hat sich bei den Füchsen im Sommer personell einiges getan. „Die neuen Jungs können durchweg richtig gut Fußball spielen. Aber es muss natürlich passen. Und da genügt erfahrungsgemäß die Vorbereitung nicht aus. Deshalb benötigen wir schon ein paar Spieltage, um zu sehen, wo wir wirklich stehen. Aber das gilt für die anderen Teams natürlich gleichermaßen.“
Christian Pohl ist überzeugt, dass die Neuzugänge mehr Qualität haben als die abgewanderten Spieler. Mit Sven Aargaard haben die Füchse beispielsweise einen Kicker von Hertha 03 Zehlendorf verpflichten können, der beim Oberligisten zum Stammpersonal gehörte und mit seiner Klasse und Erfahrung den Nordberlinern weiterhelfen wird. Mittelfeldspieler Philip Köhler kann ebenfalls auf Oberligaerfahrung zurückgreifen. Der 22-Jährige kam vom FSV Union Fürstenwalde. Und mit Alexander Heß wechselte sogar ein echter „Nationalspieler“ an den Freiheitsweg. Der Innenverteidiger kickt in der Bundeswehr-Nationalmannschaft – immerhin. „Er ist ein richtig robuster Spieler. Und so einen haben wir auch gesucht“, freut sich Pohl. Und mit Philipp Januschowski wechselte ein talentierter Mittelfeldspieler vom SV Tasmania aus Neukölln in den Fuchsbau.
"Am Ende fehlte die Spannung"
Pohl, erst seit Jahresbeginn Füchse-Coach, begann furios und startete mit sechs Siegen. Danach war bei seinem Team allerdings ein wenig die Luft raus. Ein Mentalitätsproblem? „Nein“, ist sich der Coach sicher. „Zwischenzeitlich hatte die Truppe mit Platz fünf geliebäugelt. Das ging irgendwann nicht mehr. Und danach haben Spannung und Trainingsbeteiligung einfach nachgelassen. Das ist nur menschlich. Und zum Ende der Saison haben wir ja noch mal die Kurve gekriegt.“
Oberliga als Ziel
Und nun geht es gleich zum Auftakt gegen den Nordberliner SC. Ein besonderes Spiel? „Klar! Das ist nicht nur ein Derby. Da geht es auch um die Vormachtstellung im Bezirk“, gibt sich Pohl kämpferisch. Zwar entscheide sich dies nicht in einer einzigen Partie. Jedoch: „Die Füchse sind ein Traditionsverein, der natürlich nicht nur den Anspruch hat, mittelfristig wieder überregional, also in der Oberliga zu spielen, sondern auch das Ziel verfolgt, die Nummer eins im Bezirk zu sein. Und natürlich wollen wir am Saisonende vor dem Nordberliner SC stehen.“
Das Derby auf dem Sportplatz am Freiheitsweg wird um 14 Uhr angepfiffen. min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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