Wittenauer SC und Füchse starten mit Außenseiterchancen in die Rückrunde

Das Hinspiel zwischen dem Wittenauer SC Concordia (gelb) und den Füchsen am 23. November endete Remis. Am 22. Februar kommt es zum Rückspiel. | Foto: Nittel
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Reinickendorf. Am Sonntag, 15. Februar beginnt für den Wittenauer SC Concordia und die Füchse Berlin die Rückrunde in der Fußball-Landesliga. Und während Concordia mit neun Punkten Rückstand auf Platz zwei nur noch sehr theoretische Chancen auf den Aufstieg in die Berlin-Liga hat, mischen die Füchse mit drei Punkten Rückstand noch kräftig mit.

"In meinen Augen haben die Füchse definitiv das Potenzial, im Kampf um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitzureden", glaubt Holger Seidel, 1. Vorsitzender beim Wittenauer SC. Seine Topfavoriten seien aber der BFC Preussen aus Lankwitz und die zweite Mannschaft vom FC Viktoria Berlin.

Dass man von der lokalen Konkurrenz zu den Mitfavoriten gezählt wird, freut die Füchse natürlich. Allerdings stapelt deren Coach Guido Perschk tief: Man dürfe nicht vergessen, dass man mit einer komplett neu formierten und unerfahrenen Mannschaft in die Saison gegangen war, hatte sich Perschk noch zum Ende der Hinrunde geäußert. "Bereits in dieser Saison aufzusteigen, ist in meinen Augen nicht realistisch." Immerhin konnten die Füchse mit Florian Venz einen Spieler in der Winterpause an den Freiheitsweg locken, der Berlin-Liga-Erfahrung hat und der in der jungen Truppe der Füchse ein Führungsspieler werden kann. Der Angreifer kam vom SC Staaken und war davor jahrelang für den VfB Hermsdorf aktiv.

Zum Auftakt gastieren die Füchse am Sonntag von 12 Uhr an beim TuS Makkabi auf der Julius-Hirsch-Sportanlage an der Harbigstraße in Charlottenburg. Und der Wittenauer SC bekommt es gleich mit dem Topteam der Liga, dem BFC Preussen zu tun. Anpfiff auf dem Sportplatz an der Göschenstraße ist ebenfalls um 12 Uhr. Doch was ist in dieser Spielzeit für Concordia noch drin? "Am Sonntag kommt der Tabellenführer zu uns. Und nur eine Woche später gastieren wir zum Derby bei den Füchsen. Sollten wir aus diesen beiden Partien sechs Punkte holen, ist nach oben vielleicht noch etwas möglich", sagt Holger Seidel, relativiert aber sofort: "Natürlich könnten wir mit einem Lauf dann noch ganz vorn herankommen. Aber daran glaubt bei uns im Klub eigentlich niemand."

Zwar hat der Wittenauer SC in der Hinrunde in Spielen gegen Topteams durchaus bewiesen, dass man mithalten kann - gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller aber zu viele Punkte liegen gelassen: "Wir schlagen Stern Marienfelde auf Platz zwei und Berolina Stralau auf Rang drei, spielen gegen die Füchse auf Platz vier Remis. Und gegen die letzten vier Teams der Tabelle lassen wir acht Punkte liegen. Wenn man ehrlich ist, beweisen diese Ergebnisse, dass wir noch kein Spitzenteam sind."

Personell hat sich in Wittenau übrigens nichts getan. "Ich bin der Meinung, dass man mit den Spielern, die sich im Sommer für einen Verein entscheiden, auch die gesamte Saison bestreiten sollte. Vielleicht ist diese Auffassung antiquiert. Aber ich finde, es gehört sich einfach nicht, im Winter in anderen Klubs zu wildern und Spieler abzuwerben."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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