Finanzierung der Vorplanung gesichert
Berlin und Brandenburg wollen im Rahmen des i2030 Projekts die S25 ausbauen

Die eingleisige Strecke der S25 vom Bahnhof Tegel in Richtung Norden soll perspektivisch zweigleisig werden.  | Foto:  Sonja Hartmann
  • Die eingleisige Strecke der S25 vom Bahnhof Tegel in Richtung Norden soll perspektivisch zweigleisig werden.
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Berlin und Brandenburg wollen 27 Millionen Euro in Vorplanungen für den Schienenausbau in Reinickendorf investieren. Dabei geht es vor allem um den zweigleisigen Ausbau der 25 zwischen Schönholz und Hennigsdorf, um einen Zehn-Minuten-Takt zu ermöglichen.

Ebenfalls wird der barrierefreie Umbau des S-Bahnhofs Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik und eine bessere Anbindung an den gleichnamigen U-Bahnhof untersucht sowie der Bau eines neuen Bahnhofs Borsigwalde im Bereich der Holzhauser Straße zumindest „geprüft“. Ebenso wird der Bau einer weiteren Station Hennigsdorf Nord erwähnt. Mit dem Abschluss der Vorplanung ist im Jahr 2026 zu rechnen. Erst zu diesem Zeitpunkt ist dann klar, was wirklich umgesetzt wird.

Trotz des noch langen Zeitrahmens begrüßten die CDU-Abgeordneten Björn Wohlert und der CDU-Bezirksverordnete Felix Schönebeck die Vereinbarung als „gute Nachrichten für Reinickendorf“. Sie erinnerten aber auch daran, dass bereits 1995 bei der Wiederinbetriebnahme des S-Bahnhofs Tegel versprochen wurde, binnen fünf Jahren die Zweigleisigkeit und damit den Zehn-Minuten-Takt herzustellen. Inzwischen sind fast 30 Jahre vergangen. Für viele Bewohner sei das bisherige Angebot nicht attraktiv genug, meinte Björn Wohlert. Deshalb müsse die Planung für die S25 „endlich nachhaltig sichergestellt werden“.

Im Rahmen der Vorplanung geht es unter anderem um „planerische Lösungen“ für den Ausbau und die Stationen. Außerdem werden Bauwerksuntersuchungen und Machbarkeitsstudien durchgeführt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wirtschaftlichkeit. Die Planer müssen etwa die Frage beantworten, welche konkreten Vorteile die Investitionen bringen und mit welcher Anzahl an Fahrgästen gerechnet werden kann. Die Kosten-Nutzen-Untersuchung ist eine Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung des Bundes. Nach dem Ende der Vorplanung folgen die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung, mit denen wiederum das Planfeststellungsverfahren vorbereitet wird. Das gesamte Vorhaben ist Teil des i2030 Projekts für den Ausbau des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg. Die Bezeichnung steht nicht nur in diesem Fall für eine Fertigstellung irgendwann in den 2030er-Jahren.

Eine erste Etappe scheint jetzt bewältigt. Berlin und Brandenburg würden „richtig viel Geld“ in die Hand nehmen, um die Planungsarbeiten voranzubringen, erklärte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (B'90/Grüne) aus Anlass der Finanzierungsvereinbarung. Für den notwendigen Gleisausbau und damit auch den Klimaschutz seien damit „die Weichen gestellt“ worden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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