Neuer großer Mieter am Südkreuz
Vattenfall bezieht im Sommer seine Deutschlandzentrale, einen Holzhybrid-Bau

So soll das Atrium aussehen. | Foto:  Vattenfall
  • So soll das Atrium aussehen.
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Nach den Ferien ziehen rund 1600 Mitarbeiter in die neue Deutschland-Zentrale des Energiedienstleisters Vattenfall. Sie liegt direkt am Südkreuz zwischen Sachsendamm und Hildegard-Knef-Platz und gilt als das bundesweit größte Holzhybrid-Gebäude.

„Holzhybrid“ bedeutet, dass beim Rohbau Holz und Beton kombiniert worden sind. Im Vergleich zu der üblichen Stahlbetonkonstruktion vermindern sich dabei die CO2-Emissionen um bis zu 80 Prozent pro Quadratmeter. Kein Pappenstiel bei einer Nutzfläche von rund 22 000 Quadratmetern. Ökologisch punkten kann das Unternehmen außerdem mit seinen E-Ladestationen für Fuhrpark und E-Bikes. Die Wärme- und Kälteversorgung übernimmt ein mit Biomethan betriebenes Blockheizkraftwerk. Es soll auch den benachbarten kleineren Neubau versorgen, in den andere Mieter einziehen werden.

Drei Jahre hat der Bau gedauert, verwirklicht wurde er vom Projektentwickler Edge. Mit ihm hat Vattenfall einen Mietvertrag über zehn Jahre abgeschlossen, mit Option auf Verlängerung. In den nächsten Wochen will sich der Energieversorger nun um die Gebäudeausstattung kümmern, IT-Technik installieren und die Räume möblieren. Die Umzüge der Beschäftigten sollen Ende August beginnen und bis Mitte September abgeschlossen sein. Damit werden zum ersten Mal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ursprünglich fünf Berliner Standorten vereint.

Vattenfall strebt das DGNB-Qualitätssiegel in Platin an, das höchste, das die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zu vergeben hat. Zudem steht fest, dass das Gebäude ein WELL-Zertifikat erhält, das für einen gesunden Arbeitsplatz steht. Unter die Lupe genommen werden dafür in regelmäßigen Abständen beispielsweise Beleuchtung, Raumklima, Bewegung, Ernährung, Ergonomie und Akustik.

Neue Wege will Vattenfall auch in Sachen Arbeitsorganisation gehen. Je nach Tätigkeit können die Mitarbeiter sich den passenden Platz suchen. So gibt es spezielle ruhige Orte, um Aufgaben zu erledigen, die eine hohe Konzentration erfordern. Für Telefonate oder Videokonferenzen stehen Solo- und Duoboxen für die Angestellten bereit. Auch in dem riesigen Atrium, dem Herzstück des Baus, und auf den beiden Dachterrassen ist das Arbeiten möglich.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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