14 kreative Köpfe und etliche Meter buntes Tape
Gymnasiasten verschönern Bürocontainer vom Deutschlandradio

Gruppenbild mit Intendant vor einer Tape Wand. Die Kunstwerke schmücken die Fassaden der Container.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Bunt, bunter, Tape Art: Schüler des Rückert-Gymnasiums haben die öden Container im Hof des Berliner Funkhauses verschönert. Dafür gab es jetzt ein dickes Lob vom Intendanten des Deutschlandradios.

14 kreative Köpfe, 28 Leinwände und etliche Meter buntes Tape – das perfekte Rezept für einen heiß ersehnten frischen Anstrich. Was noch fehlte, war eine ausführliche Einführung in die Tape Art-Technik. Dann aber machten sich die Schüler des Rückert-Gymnasiums mit vielen Ideen im Gepäck ans kreative Schaffen. In einem zweitägigen Workshop gestalteten sie mit Neonfarben knallige Motive und bunte Muster großflächig auf Klebebändern. Angeleitet von Stephan Meißner und Cedric Goussanou vom Berliner Tape Art Kollektiv „Tape That“ entstanden echte Kunstwerke.

Die fantasievollen Klangwelten schmücken jetzt die Fassaden der zwölf Container auf dem Hof des Funkhauses am Hans-Rosenthal-Platz. Dort arbeiten in 24 Büros übergangsweise die Macher von Deutschlandradio. Das Funkhaus wird bis 2022 renoviert, weshalb die Mitarbeiter immer dann in die Boxen ausweichen müssen, wenn ihre Büros an der Reihe sind.

Deshalb also die Container. Als die dann auf dem Hof standen, war allerdings schnell klar: Die grauen Kästen brauchen Farbe. „Und wer kann das besser als unsere Nachbarn?“ Also fragte Intendant Stefan Raue beim Gymnasium nach. Das steht nämlich gleich nebenan. Das war Anfang des Jahres. Seit Februar sind die Container auch schon bunt. Wegen Corona musste das große Dankeschön mit Limo-Umtrunk aber bis jetzt warten. „Eure tollen Arbeiten sind eine echte Bereicherung für uns“, lobte Stefan Raue die Schüler. Er laufe selbst jeden Tag an den Containern vorbei und entdecke jedes Mal ein neues Detail. „Beschwert hat sich auch noch niemand, das würden wir uns für unser Programm auch wünschen“, schob der Intendant ein Späßchen nach.

Und was sagen die Schüler? „Es war cool, dass wir hier unser eigenes Ding machen konnten, ohne strenge Vorgaben“, meinte Karolina. Und dazu noch etwas Praktisches, außerhalb des Kunstunterrichtes. „Wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich meine eigene Kunst sehen“, ergänzte Kiara. Das sei schon ein tolles Gefühl. Auch Kunstlehrer Johannes Lorenz ist stolz auf seine Zwölfklässler. „Mich hat überrascht, mit wie viel Ausdauer und Geduld sie bei der Sache waren.“ Bei so viel Lob ist ein nächstes Projekt der Schüler mit dem Sender nicht ausgeschlossen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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