Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement zu vergeben
Es dürfte ein ziemlich einmaliger Preis sein, der hier ausgelobt wird.
Die Schüler des Robert-Blum-Gymnasiums an der Kolonnenstraße vergeben den „Blum-Preis“. Der Name der Ehrung ist vom Namenspatron der Schule inspiriert. Der März-Revolutinär Robert Blum (1807-1848) stammte aus der Unterschicht und hat sich zum Teil autodidaktisch gebildet. Er war Abgeordneter des ersten demokratisch gewählten gesamtdeutschen Parlaments, der Frankfurter Nationalversammlung. Dort setzte er sich für eine republikanische Verfassung Deutschlands ein. Er beteiligte sich am Oktoberaufstand 1848 in Wien auf Seiten der Revolutionäre und wurde nach der Niederschlagung nach einem Standgerichtsurteil hingerichtet.
Der neue Preis würdigt ehrenamtliches und sozial engagiertes Engagement von außerschulischen Initiativen oder Einzelpersonen, die die Schülerschaft beeindrucken. Geleitet wird das Preis-Projekt von einer achten Klasse mit dem Profil Gesellschaft. Es geht um Mitsprache, Teilhabe und gesellschaftliches Engagement.
Die Jury setzt sich aus Schülervertretern zusammen. Das Preisgericht wird von Berlins Bevollmächtigter beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli (SPD), unterstützt. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert. Das Preisgeld wird vom Förderverein der Schule gestiftet. Die Schirmherrschaft hat Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, übernommen.
Für den Blum-Preis, der am 8. November feierlich vergeben wird, können sich Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Beteiligte an Projekten mit Ausnahme von Mitgliedern der Schulgemeinschaft und deren Verwandte entweder selbst bewerben oder sich vorschlagen lassen. Bewerbungen mit der Projektbeschreibung und Begründung können an blumpreis@robert-blum-schule.de gerichtet werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. September.
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